Uncharted 4 angespielt – Mehr als nur ein Grafikwunder

Auf der diesjährigen PSX in München war es endlich soweit: Wir durften das kommende PS4-Abenteuer knappe 20 Minuten lang anspielen!
 
Bis vor kurzem konnten wir „nur“ – wie die meisten unter euch – die Multiplayer-Beta testen. Schon da war jedoch klar, was uns das Entwicklerteam Naughty Dog präsentieren wird: Knallharte Action in wunderschöner Optik. Doch was steckt noch in Sony´s bzw. PlayStation´s Zugpferd?
 

Ersteindruck

 
Es brauchte nicht lange, um ins Staunen zu geraten. Nicht nur die Grafik, sondern auch die Inszenierung und Aufmachung suchen seinesgleichen in der Spielebranche. Als ich startete, fuhr ich nicht sofort mit dem Jeep zur Mission los, nein, ich starrte 2-3 Minuten auf die Umgebung, Berge und Detailverliebtheit der Entwickler. Unglaublich schöne Landschaften, wehende Gräser, schwitzende Charaktere und vieles mehr. Moment, schwitzende Charaktere? Ja, richtig verstanden. Nathan muss es so heiß sein, dass sein Schweiß sogar durch sein Shirt sichtbar wird. Ungemein realistisch also. Mehr Beispiele der Detailtiefe gefällig? Gerne! Die Reifen sind voll mit klebendem Matsch, Reifenspuren werden physikalisch korrekt wiedergegeben, Nathan´s Brusthaare sind ein Hingucker, die Hosen werden nach Durchqueren eines Gewässers nass, das Waffenholster bewegt sich ebenfalls korrekt, umherlaufende Eichhörnchen und und und … – all diese Dinge tragen natürlich ungemein zur Stimmung bei. Technisch spielt Uncharted 4 also ganz oben mit, bzw. führt die Liga sogar an.

 


Solche Ausblicke dürft ihr an fast jeder Ecke genießen.

Nun, Grafik und Atmosphäre machen noch kein Meisterspiel. Hauptsächlich das Gameplay muss stimmig und spaßig zugleich sein, und genau das trifft eben auch auf Uncharted 4 zu. Die Schießeinlagen sind actionreich und gehen – wie auch die Klettereinlagen – flüssig von der Hand. Nicht zu verachten sind die Details während des Abfeuerns einer Waffe – Realismus wird auch hier großgeschrieben. Der brachiale Sound tut sein übriges.
Soll es mal etwas ruhiger zugehen, dann bietet der Nahkampf auch in diesem Teil eine mehr als nur gute Alternative. Schleichen, abwarten und zuschlagen – ein Erfolgsrezept, das ihr häufiger anwenden solltet.

Um wiederholt zu beweisen, dass Naughty Dog viel Zeit und Liebe investiert hat, zeigt folgendes Beispiel: Steigt man während der „Safari“ aus dem Jeep und geht ein paar Meter zu Fuß den schmierigen Hügel hoch, kann es ab und an passieren, dass Nathan ausrutscht und sich dabei fast die Knochen bricht (im übertragenen Sinne). Kleinigkeiten machen häufig den Unterschied und davon hat das kommende Action-Abenteuer definitiv genug zu bieten!

Rätsel gab es in diesem Level nur wenige und auch zur Story kann man kaum etwas preisgeben, da es in dieser Preview-Fassung hauptsächlich um das Spielgefühl und die Optik ging.



Geballte Action erwartet euch nicht selten im kommenden Abenteuer.



Fazit

Es fällt einem schwer, etwas Negatives zu finden. Uncharted 4 überzeugt durch die Bank weg. Optisch natürlich wie gewohnt Weltklasse, vor allem die Details. Jedoch dürfte auch die Story überzeugen, so wie wir die Entwickler kennen. In der Vollversion wird es dann auch genügend knackige Rätsel geben, an denen wir zum Teil sicher verzweifeln werden.
Unterm Strich können wir also zusammenfassen: Im nächsten Monat erscheint ein Leckerbissen, den ihr nicht verpassen solltet!

Marco
PlaysiLounge

 

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