Als 2017 Resident Evil 7 erschien haben sich viele direkt einen Nachfolger gewünscht. Resident Evil Village erfüllt nun diese Wünsche und schließt an die Geschichte von Teil 7 an. Kann der Erfolg des Horror-Schckers erweitert werden oder bleibt man beim neuesten Teil lieber im Dorf? Wir haben es getestet und sagen euch unsere Meinung!
Resident Evil Village spielt drei Jahre nach den Ereignissen aus Teil 7. Ethan Winters ist mit Mia nach Europa gezogen und eine kleine Familie gegründet. Als seine idyllische Familie plötzlich auseinandergerissen wird, verändert sich sein Leben ganz abrupt. Er findet sich kurze Zeit später in einem kleinen, scheinbar verlassenen, Dorf wieder. Nun muss er seine Tochter suchen, wobei er schnell den Hinweis bekommt, dass sie im nahegelegenen Schloss Dimitrescu ist.
Das Dorf wurde von einer Krankheit heimgesucht, welche die meisten Dorfbewohner zu „Zombies“ verwandelt, sodass Ethan durchgehend vorsichtig sein muss. Im Schloss angekommen, geht der Spuk weiter und er hat es mit den Herrinnen des Hauses zu tun. Ob und wie Ethan nun seine Tochter findet, liegt an euch.
Die Story von Resident Evil Village wird echt sehr spannend erzählt und vor allem die verschiedenen Charaktere wurden super umgesetzt. Von einer Spannungsspitze zur anderen erfährt man so immer mehr über das Dorf und das Schloss, bis man die dunklen Geheimnisse dann vollständig versteht…
Gameplaytechnisch orientiert sich Resident Evil Village ganz klar an seinem Vorgänger, verbessert und erweitert sich in einigen Aspekten aber ganz klar. So wurde die Spielwelt in einigen Teil offener gestaltet. Im Dorf gibt es viele Bereiche, die man mehrfach erkunden sollte, da sich im Spielverlauf weitere Wege und Interaktionsmöglichkeiten ergeben. Allgemein ist man die meiste Zeit des Spiels im Dorf zugegen und das Schloss oder auch andere besondere Orte sind eher Ausnahmen, welche jedoch eine echt willkommene Abwechslung darstellen.
Bei den Gegnern begegnet man nur noch ganz selten Zombies. Die meiste Zeit trifft man auf sogenannte Lycans, welche verwandelte Dorfbewohner sind. Dazu kommen dann noch weitere Variationen der Lycans und noch wenige weitere Gegnertypen, welche aber meistens einen eigenen Kampfstil haben, sodass man nicht immer stumpf drauf losballern kann.
Bei den Waffen gibt es auch eine größere Auswahl. Mein Favorit beim Spielen war ganz klar die Schrotflinte und das Scharfschützengewehr. Darüber hinaus gibt es aber auch normale Pistolen, das Messer und aufgerüstete Versionen der Waffen. Diese Upgrades kann man beim Händler durchführen, welche einen quasi durch das gesamte Spiel begleitet und zusätzlich auch ein wenig die Story weiter erklärt.
Das Crafting funktioniert eigentlich auch wie immer, wobei man fast nur Heilung craftet, da man z.B. Munition auch sehr gut so im Spiel findet.
Insgesamt ist das Gameplay von Resident Evil Village sehr gut gelungen und das langsame und träge Steuern von Ethan passt super zur restlichen Atmosphäre. Zusätzlich zur Story gibt es wieder den Mercenaries Mode, in dem man unter Zeitdruck Horden von Gegnern besiegen muss.
Auch Resident Evil Village macht Gebrauch von den neuen Features des DualSense Controllers. So werden neben dem haptischen Feedback auch die adaptiven Trigger unterstützt. Jede Waffe hat so einen anderen Triggerpunkt und das Scharfschützengewehr z.B. hat einen deutlich stärkeren Widerstand beim Anvisieren. Darüber hinaus kennt man die Features natürlich schon aus anderen Spielen, nichtsdestotrotz wurde hier alles sehr solide umgesetzt.
Optisch sieht Resident Evil Village gut bis sehr gut aus. Mit Raytracing bei einer skalierten 4K Auflösung macht es echt eine gute Figur. Das Spiel erreicht dabei durchschnittlich 45 FPS, was man aber beim Spielen nicht wirklich merkt. Zusätzlich sind die Ladezeiten wirklich super kurz bis nicht existent. Bugs sind bei unserem Spieldurchlauf keine großen aufgefallen und auch das Sound-Design ist spitzenmäßig. Besonders mit einem Headset kommt 3D Audio super rüber und mann kann Gegner viel besser orten. Das wird später bei den Boss Fights zum Teil echt praktisch.
Insgesamt ist die technische Umsetzung von Resident Evil Village für die PS5 echt gut gelungen und vom Leveldesign bis zu den Charakteren und der allgemeinen Performance stimmt alles.
Resident Evil Village macht beim Spielen wirklich unheimlich viel Spaß. Zwar ist es nicht mehr ganz so der Schocker, wie noch Teil 7, aber die Atmosphäre im Dorf und besonders im Schloss sind super dicht und motivieren immer zum Weiterspielen (andere interessante Orte haben wir aufgrund von Spoilern nicht erwähnt). Das Gameplay wurde gut umgesetzt und bei der Story lohnt es sich wirklich sie erlebt zu haben. Einzig die Spielzeit ist mit 7-10 Stunden recht kurz. Ich hatte auch nach dem ersten Spieldurchgang erstmal keine Lust gleich nochmal von vorne zu starten.
Ist man bereits Fan von Resident Evil, macht man mit Village sicher nichts verkehrt und auch als Neuling kann man nach dem kostenlosen Durchspielen von Teil 7 (ist in der PS Plus Collection auf der PS5 verfügbar) direkt weiter durchstarten und die Geschichte weitererleben!
Entwickler: Capcom – Genre: Horror – Getestet auf: PS5 – Release: 07.05.2021 – Mikrotransaktionen: nein
Vielen Dank an Capcom für die Bereitstellung des Reviewcodes!
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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