Viele Fans ware n 2019 enttäuscht, als Doom Eternal ins Jahr 2020 verschoben wurde. Da wusste noch keiner, dass ein neuartiger Virus die Welt plagt und man viel mehr Zeit Zuhause verbringt. Doom Eternal kam genau zur richtigen Zeit zum Zeitvertreib, doch lohnt sich der Kauf überhaupt?

Doom Eternal und Story?

Die Story war in den Doom Games immer recht dünn und schnell abgehandelt. Dies wirkt in Doom Eternal anfangs auch so und für viele Spieler wird sich das bis Ende der Kampagne nicht ändern. Der Doom Slayer sieht sich wieder einmal in der Situation, dass die Erde vor dem Ende steht und von unzähligen Dämonen überrant wurde. Höchste Zeit sich dem zu stellen und ein ende zu bereiten. Leichter gesagt als getan, denn die Dämonen auf der Erde zu töten reicht nicht. Der Doom Slayer geht bis in die Hölle um die Menschheit (oder was davon noch übrig ist) zu retten!

Die Störy hört sich recht simpel an und das ist sie auch, aber durch zahlreiche Collectibles wird die Story a la Dark Souls mit vielen Kodex-Einträgen erweitert und das Universum erklärt.

Natürlich muss man sich so darauf einlassen, viele Seiten Text zu lesen um auch alle Hintergrundinfos der Story und des Universums zu verstehen.

Doch man kann aufatmen. Die Story ist zwar cool inszeniert und hält einem beim Spiel, aber das Gameplay alleine reißt schon alles raus und macht die Story (fast) überflüssig!

Mehr ist besser!

Schon Doom (2016) hat gezeigt, wie flüssig und spaßig sich „Oldschool-Shooter“ spielen können. Doom Eternal legt da noch einmal eine Schippe drauf und fährt alle Geschütze auf!

Angefangen auf der Erde wird man erstmal von Kanonenfutter begrüßt. Erst kurze Zeit später, wenn man mehrere Waffen hat und mehr Dämonen ins Spiel gebracht wurden, geht’s richtig los. Man wird regelrecht überhäuft mit Dämonen aller Art, wobei man viele davon schon aus dem letzten Teil kennt. Die, die neu sind, sehen aber verdammt cool aus und machen auch einiges an Damage!

Um diesem Damage zu entgehen sollte man immer in Bewegung bleiben (ein perfektes Accessoire ist dabei das RücktastenAnsatzstück). Gut, dass das Movement butterweich und trotzdem super präzise ist. Es macht einfach Spaß, sich durch die Level zu hangeln und das alles bei super hoher Geschwindigkeit. Nei in Doom Eternal sind ebenfalls die Parcours-Elemente. Neben dem superschnellen Movement auf dem Boden kann man sich nun auch an bestimmten Wänden entlanghangeln oder an Stangen hochziehen. Nach einer kurzen Eingewöhnung funktioniert dies auch super gut und integriert sich perfekt in den restlichen Spielfluss.

Bei den Waffen ist es ebenso kunterbunt wie bei den Dämonen. Neben der Super Shotgun gibt es z.B. auch den Raketenwerfer, das Plasma Gewehr oder die Railgun. Jede Waffe lässt sich zudem noch anpassen. Neben Skins kann man nämlcih zwei Schussmodi auswählen. Bei der normalen Shotgun ist das also einmal eine Haftbombe, die verschossen werden kann oder eben ein Automatik-Modus. Dies gibt den Waffen deutlich mehr Tiefe und so gibt es für jeden Moment die geeignete Waffe.

Welches Upgrade ist nun besser?

Doom Eternal bietet auch ein sehr ausführliches Upgrade-System. Zum einen kann man Fähigkeiten des Anzugs verbessern, wodurch man z.B. Pick-Ups aus größerer Entfernung aufnimmt oder auch Granaten schneller abfeuern kann. Zusätzlich kann man Runen finden, die einem mehr Gesundheit, Rüstung oder Munition geben. Bei den Waffen sieht es ähnlich aus, denn neben den Mods kann man diese noch weiter verbessern und am Ende auch noch eine Herausforderung abschließen um die besten Werte der Waffe zu erhalten.

Das Gameplay ist auch in anderen Aspekten vielseitiger geworden. Man kann nun immer entscheiden, ob man Gesundheit möchte, indem man einen Glory-Kill ausführt, oder ob man Munition möchte, indem man den Gegner per Kettensäge durchtrennt.

Insgesamt kann Doom Eternal anfangs etwas überwältigend wirken, sobald alle Mechaniken Einzug gehalten haben. Hat man aber einmal den Dreh raus, bewegt man sich ultra schnell und präzise durch die Spielwelt, sodass alle Dämonen sich in Acht nehmen sollten!

Was taugt der Multiplayer?

Im letzten Doom gab es einen klassischen Multiplayer Modus. Doom Eternal hingegen bietet den Battle Modus, in dem zwei Dämonen gegen einen Slayer kämpfen. Hierbei spielen auch die Anpassungen, die man in der Kampagne freischaltet eine Rolle. Diese kann man nämlich hierbei zur Schau stellen.

Der Battle Modus funktioniert insgesamt ganz gut, sodass man sehr schnell Matches findet und es auch keine Verbindungsabbrüche gibt. Darüber hinaus ist es anfangs recht cool auch mal die Dämonen zu steuern, aber auf Dauer bietet der Modus für mich zu wenig Abwechslung und kann mich so nicht wirklich lange bei Laune halten.

Doom Eternal auf der PS4 Pro

Doom Eternal muss einfach mit 60 FPS laufen und das haben die Entwickler wunderbar geschafft. Einbrüche der Bildrate gibt es gar nicht und dazu sieht das Game wunderschön aus. Die Spielwelt ist sehr abwechslungsreich und die Levels sind allesamt sehr detailliert. Da macht es richtig Spaß alle Collectibles zu sammeln!

Auch der Sound kann durchgehend überzeugen. Neben dem tollen Soundtrack hören sich Synchronsprecher, Waffen und Dämonen echt cool an!

Doom Eternal kann in jedem spielerischen Punkt überzeugen! Es macht unglaublich viel Spaß und sieht dabei noch echt gut aus. Die Story ist zwar etwas dünn, aber das Gameplay kaschiert diesen Punkt mehr als gut. Etwas schade ist es, dass die Kampagne etwas schnell vorbei ist. Zwar kann man echt viel sammeln und die Level werden auch beim zweiten Mal nicht langweilig, aber es ist einfach schade, wenn man keinen neuen Stoff mehr hat. Für sein Geld bekommt man genug, aber man möchte von so einem guten Spiel einfach noch mehr!


Entwickler: id Software – Genre: Shooter – Getestet auf: PS4 Pro – Release: 20.03.2020 – Mikrotransaktionen: nein


Doom Eternal
FAZIT
Doom Eternal macht so ziemlich alles richtig und ist jedem Shooter- und natürlich auch Doom-Fan zu empfehlen!
Besucherbewertung3 Bewertungen
84
PRO
Tadelloses Gameplay
Coole Waffen
Coole Gegner
KONTRA
Spielzeit etwas kurz
93

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