Seit dem Erfolg von Dark Souls sind zahlreiche Soulslike-Spiele erschienen. Trotz der Vielzahl von Variationen in Gameplay, Spielwelt und Handlung haben viele von ihnen dennoch ihre eigene Daseinsberechtigung gefunden. Enotria: The Last Song reiht sich als AA-Titel in dieses Genre ein und bietet klassisches Soulslike-Gameplay, das durch ein farbenfrohes italienisches Setting und einige raffinierte Mechaniken sowie eine besondere Gestaltung der Spielwelt hervorsticht.
Enotria: The Last Song ist von der lebendigen italienischen Folklore inspiriert. Du schlüpfst in die Rolle der „Maske des Wandels“, um die Macht von Ardore zu nutzen und gegen die „Autoren“ anzutreten, die das Canovaccio, ein verdrehtes, ewiges Schauspiel, erschaffen haben. Enotria: The Last Songl bietet tiefgehende Anpassungsmöglichkeiten mit über 120 Waffen, 45 Zaubern und 30 Masken, die man in drei frei konfigurierbare Ausrüstungen integrieren kann. Inspiriert von der etruskischen Zivilisation und römischer Architektur, erschafft das Game eine atmosphärische Welt, in der du Rätsel löst, die Realität manipulierst und dich in anspruchsvollen Kämpfen beweisen kannst. Die neueste Demo des Spiels wurde auf der Gamescom präsentiert, wo ich über eine Stunde lang verschiedene Teile des Games spielen konnte.
Die Demo begann mit einem kurzen Tutorial und führte anschließend in die offene Spielwelt ein. Das Gameplay fühlt sich sofort vertraut an und läuft daher reibungslos und intuitiv. Die Spielwelt selbst ist jedoch äußerst verwinkelt, sodass man gelegentlich den Überblick verliert, wohin man als Nächstes gehen möchte, da es so viele verschiedene Wege gibt.
Diese Vielfalt entpuppt sich jedoch als eine der größten Stärken des Spiels. So belohnt man Erkundung – sei es durch spannende Kämpfe oder wertvolle Items. Besonders interessant sind die sogenannten Rifts, mit denen man temporär bestimmte Bereiche der Welt sichtbar machen kann. Natürlich gibt es auch anspruchsvollere Rätsel, bei denen man mehrere Rifts in der richtigen Reihenfolge aktivieren muss.
Das Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick wie ein typisches Soulslike, aber bei den Skills und Kostümen gibt es interessante Unterschiede. So kann man Perks von bedeutenden Gegnern übernehmen, die neben den Vorteilen auch gewisse Nachteile mit sich bringen, weshalb man die Perks sorgfältig auswählen sollte. Das Gleiche gilt für die Skills: Man kann zwar mehrere gleichzeitig einsetzen, doch die Auswahl ist so groß, dass ein häufiges Wechseln nahezu unausweichlich ist. Auch hier bringt jeder Skill sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich.
Enotria: The Last Song reiht sich in die wachsende Liste von Titeln ein, die auf der Unreal Engine 5 basieren. Den Entwicklern liegt dabei nicht nur die Optik, sondern auch die Performance am Herzen, weshalb auf der PS5 stabile 60 fps angestrebt werden.
Ehrlich gesagt erwarte ich das auch, denn obwohl das Spiel gut aussieht, erreicht es nicht das beeindruckende grafische Niveau anderer Titel, die dafür oft mit Performance-Problemen zu kämpfen haben. Dazu muss aber noch gesagt werden, dass es sich um eine Pre-Release Version handelt und die Entwickler da natürlich noch optimieren können.
Insgesamt hat Enotria einen ziemlich guten Eindruck gemacht. Das Gameplay funktioniert, das Setting macht wirklich was her und die Spielmechaniken sind wirklich sinnvoll.
Das Game erscheint am 19. September 2024 für PC, PS5 und Xbox Series X|S und wird ca. 50€ kosten.
Vielen Dank an Vicarious PR für die Möglichkeit das Spiel ausgiebig auf der Gamescom 2024 zu testen.
Hier gibt’s weitere Infos zum Game. Hier kannst Du das Game vorbestellen.
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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