Schon letztes Jahr konnte uns Cyberpunk 2077 vollends überzeugen. Dieses Jahr konnten wir auf der Gamescom 2019 wieder einen Blick in das Spiel werfen! Ob sich unsere Meinung nun geändert hat? Was wir nach der ca. Einstündigen Präsentation sagen, erfahrt ihr hier!

Vorweg können wir gleich sagen, dass der Spielabschnitt, den wir gesehen haben bald auch der Öffentlichkeit gezeigt wird. 

Cyberpunk 2077: Ein waschechtes RPG

Angefangen mit der Charaktererstellung, wird gleich klar, dass man es hier mit einem richtigen RPG zu tun hat. Man kann nicht nur die typischen Dinge einstellen, wie Geschlecht, Aussehen und Skillpunkte, sondern auch die Herkunft von V. Dies hat z.B. zur Folge, dass man angepasste Dialogoptionen im Spiel hat, da der Charakter eben anders aufgewachsen ist. 

Das Ziel der gezeigten Mission war es eine bestimme Gruppierung ausfindig zu machen. Dabei hat man eine Mission von Placide, einer recht zwielichtigen Gestalt, angenommen, welcher sich via Augmentierung mit unserem Interface verbunden haben. 

Die Stadt besteht aus sechs Bezirken, welche alle nahtlos ohne Ladebildschirm miteinander verbunden sind. Der gezeigte Bezirk war früher eine Art Vorort von Nightcity. Unternehmen haben dann angefangen den Ort zu sanieren, haben jedoch auf halber Strecke aufgegeben. Dies hat zur Folge, dass sich dort Gangs niedergelassen haben und sich nun gegenseitig bekriegen. Daher wirkt der Vorort auch recht verlassen, da die Bewohner nur im Notfall dort hin gehen. 

V begibt sich auf den Weg ins „GIM“, um weitere Informationen zu sammeln. Da der Weg jedoch recht weit ist, steht passend ein Motorrad parat. In Cyberpunk 2077 stehen nämlich sämtliche Fahrzeuge zur Verfügung, welche man zusätzlich auch mit der Außenansicht fahren kann. Wie es sich gehört, gibt es auch pro Genre verschiedene Radiosender, damit man in den richtigen Vibe für die Mission kommt.

Der Weg bestimmt das Ziel

Angekommen am Ziel, fragt V ein paar Goons von Placide , wie er (in diesem Falle wurde ein männlicher V gespielt) am besten vorgehen soll. Die Goons schlagen vor, leise über einen Seiteneingang hineinzugehen. Der Entwickler zeigte uns ebenfalls den Vordereingang. Keine gute Idee, da zu offensichtlich und zu viele Gegner. Am Seiteneingang warten nur wenige Gegner auf uns, welche man aber umgehen kann, sodass der Alarm erst mal aus bleibt.

Etwas weiter in dem Gebäude begegnet man einer Sicherheitskamera, welche von der gegnerischen Gruppierung (den Animals) übernommen wurde. Nun gibt es typisch für Cyberpunk 2077 verschiedene Vorgehensweisen. Da der Charakter auf Hacking geskillt ist, kann er die nebenstehende Tür nicht öffnen. Also hackt man den Verteilerkasten, wodurchman aber einen anderen Netwatch Agent alarmiert. 

Alternativ kann man mit einem auf Stärke geskillten Charakter die Tür öffnen und so weiter vorgehen, ohne dass der Netwatch Agent alarmiert wird. Egal, wie man nun vorgeht, kommt es zur Konfrontation, welche mit mehr oder weniger schweren Waffen gelöst wird. Der Hacker kann Geschütze hacken und der Starke kann das Geschütz abreißen und selbst verwenden. Hat man alle Gegner eliminiert, wartet noch der Netwatch Agent auf uns. Hier kann man sich entscheiden, ob man ihm glaubt, dass man nur reingelegt wurde, oder ob man seine Mission so fortsetzt wie gedacht. 

Der Entwickler entschied sich dazu die Mission so fortzusetzen und den Netwatch Agent zu hacken, indem man sich mit ihm verbindet. Man sieht eine große Karte mit bestimmten Standpunkten, welche man dann übernehmen würde. Blöd nur, dass Placide so zwielichtig ist, dass er den Agent „brutzelt“. Da wir in dem Moment mit ihm verbunden waren, werden auch wir erstmal ohnmächtig.

Sehen oder nicht sehen…

Mit der Power von V stirbt man dabei jedoch nicht und kann sich so auf den Rückweg machen, um ihn zu konfrontieren. Wie es das Schicksal will, trifft man dann auch auf die eigentliche Zielperson. Die ganze Mission gab es nur, damit man an die eigentliche Zielperson kommt.

Durch den neuen Chip im Kopf, kann sie einen auch auf eine neue „Ebene“ mitnehmen. Hier zeigt Cyberpunk 2077 wieder seine Stärken. Wäre man nämlich anders vorgegangen und hätte dem Agent vertraut, wäre diese neue Ebene komplett verborgen geblieben und man hätte eventuell gar nicht davon gewusst.

Cyberpunk 2077 ist schon jetzt wunderschön!

Nach dieser Szene war die Präsentation beendet und der ganze Saal applaudiert. Auch wenn das Game noch in Entwicklung ist, wirkt alles so extrem rund und poliert. An einer Stelle ist die Framerate eingebrochen, aber diesen Spielweg wollte der Entwickler auch nicht nehmen (vermutlich genau aus diesem Grund) Ansonsten wirkt die Welt extrem intensiv und atmosphärisch, das Gunplay präzise und abwechslungsreich und die verschiedenen Vorgehensweisen extrem divers, sodass man vermutlich erst nach mehreren Spieldurchgängen das meiste gesehen hat.

Keanu Reeves kam auch des Öfteren vor. Er spielt Johnny Silverhand und ist ein imaginärer Charakter, den nur V sieht, aber das nur so nebenbei…


Letztendlich kann man zu Cyberpunk 2077 nur sagen: You’re breathtaking!

Cyberpunk 2077 erscheint am 16. April 2020.
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