Detroit: Become Human ist eins der am meisten erwarteten Games für die PS4. Wir konnten auf der Gamescom die E3-Demo noch mal live, gespielt vom Co-Ceo Guillaume de Fondaumière, miterleben und durften anschließend selbst die Geisel-Szene spielen. Unsere Eindrücke erfahrt Ihr im folgenden Preview!
Das Gameplay ähnelt sehr dem von Heavy Rain oder Beyond Two Souls. Man kann seine Spielfigur im Raum bewegen und mit anderen Objekten oder Personen interagieren.
In diesem Fall haben wir die Geisel-Szene gespielt, wo man zuerst mit einigen Personen interagieren muss, bevor man auf das Dach gelangt und die eigentliche Action erst beginnt. Aufgrund der eigenen Entscheidungen kann man nun die Situation steuern und eine Anzeige gibt an, zu wie viel Prozent man die Geisel retten kann. In unserem Fall ging die Anzeige auf 0% Erfolgsaussichten und die Geisel fiel mit dem Geiselnehmer vom Dach.
Die Konsequenzen? Zuerst einmal sind die Geisel und der Täter tot. Die Mission gilt trotzdem als bestanden, was eines der wichtigen Elemente in Detroit: Become Human ist. Langfristige Konsequenzen sind jetzt noch nicht absehbar, aber das macht auch das gewisse Etwas aus. Da man nicht abschätzen kann, was in Zukunft passiert, geht man mit einem eher unbefriedigenden Gefühl aus der Situation heraus. Später im Spielverlauf kann einen dieses Gefühl jedoch noch einholen, wenn auf diese Szene und das gleichzeitige Versagen hingewiesen wird. Eventuell war das Versagen aber auch gar nicht so fatal und man kann Detroit beruhigt weiterspielen.
Um auf die Technik in Detroit: Become Human einzugehen gilt es vorher eins zu sagen. Als wir vorher die E3-Demo vorgespielt bekommen haben, sah das Spiel nahezu perfekt aus. Die Qualität der Texturen und die allgemeine Atmosphäre waren dank 4K und HDR einfach beeindruckend.
Die angespielte Version hingegen war noch nicht so optimiert, was man besonders an der verschlechterten Qualität bemerkte. Die Demo lief dafür aber super stabil und soll laut Guillaume auch nicht abstürzen. Die E3-Demo sei hingegen noch nicht so stabil. Aufgrund dessen kann man auch verstehen, dass das Spiel erstmal noch nicht erscheint. Die Zukunft sieht für Detroit: Become Human aber sehr gut aus und das Anspielen hat nur noch mehr Lust auf Mehr gemacht!
Nach dem Anspielen konnten wir noch ein Interview mit Guillaume de Fondaumière führen. Die Fragen und Antworten könnt Ihr euch im Folgenden zu Gemüte führen (Die Antworten sind nicht wörtlich wiedergegeben, sondern nach Notizen neu verfasst):
Auf der normalen PlayStation wird Full HD geboten und auf der Pro eine dynamische 4K Auflösung mit HDR.
Bei Spielen in dieser Größenordnung gebe es immer Komplikationen. Bei Detroit: Become Human war es besonders schwierig die Geschichte so zu schreiben, dass sie nicht linear ist und die Konsequenzen trotzdem logisch und konsequent bleiben. Wie vorher geschrieben gibt es neben den direkten Konsequenzen auch langfristige, welche natürlich nachvollziehbar sein müssen, was die besondere Schwierigkeit darstellte.
Die drei Hauptcharaktere können die gleiche Spielzeit haben, müssen es jedoch nicht. Es ist immer möglich, dass durch das Handeln des Spielers ein Charakter stirbt und somit natürlich deutlich weniger Spielzeit haben kann.
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Je nach Handeln gibt es eher pazifistische oder gewaltreiche Konsequenzen. Man muss natürlich bedenken, dass dies keine schlagartige Wendung ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Natürlich gibt es irgendwann einen Punkt ab dem es kein Zurück mehr gibt, jedoch kann man so handeln, dass sich beide Wege immer ungefähr ausgleichen.
Es gibt keine klassischen Rätsel-Elemente. Jede Szene enthält eine Mischung aus Action, Entdecken oder auch puren Story-Elementen. Egal welche Entscheidung man trifft, die Geschichte geht weiter. Der Spieler soll die Geschichte leiten, was natürlich je nach Spielweise auch in mehr oder weniger Action enden kann.
Intern wird das Spiel durch das Team auch als interaktiver Film definiert, jedoch ist dies wohl die falsche Definition. Für Leute, die das Spiel nicht spielen, sieht es wohl aus wie ein Film, jedoch spielt man die Spielfigur selbst und interagiert mit der Umwelt. Ein Hybrid aus Spiel und Film würde es wohl besser beschreiben.
Diese Antwort wurde uns leider nicht beantwortet, da dies erstmal nachgezählt werden müsste. Es gibt so viele Entscheidungen und Konsequenzen, sodass die Anzahl erstmal endlos erscheinen dürfte. Er betonte nochmals, dass es über 300 Nebencharaktere gibt, was die Größe der kompletten Geschichte zeigen dürfte. Dabei muss man bedenken, dass man eventuell nicht mal alle dieser Charaktere zu Gesicht bekommt.
Auch hier bedanken wir uns nochmal herzlich für das nette Interview und die interessanten Antworten!
Mit Detroit: Become Human erwartet uns ein wahres Meisterwerk. Nicht nur von der Geschichte, sondern auch von der Technik wird es neue Maßstäbe setzen.
Einschätzung: sehr gut
Tim
PlaysiLounge
Detroit: Become Human vorbestellen
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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