Auf der PSX 2017 in München konnten wir Gran Turismo Sport anspielen. Sowohl die normale, wie auch die VR-Version waren dort anspielbar. 
Im Dezember 2013 erschien Gran Turismo 6 und seitdem gibt es auch keinen neuen Teil mehr. Ursprünglich sollte der neue Teil „Gran Turismo Sport“ schon 2016 auf der PS4 erscheinen. Nach einer Verschiebung startete jetzt ein Technik-Test und wir konnten es anspielen.
Im Grunde erwartet man von Gran Turismo realistisches Renngeschehen. Genau das bekommt man auch. Auf der PSX habe ich die Nordschleife als Strecke und einen VW Scirocco als Fahrzeug gewählt. Gespielt wurde mit dem Thrustmaster T300RS Lenkrad und einem Rennsitz. 

 

Was direkt auffiel, war die tolle Optik. Gran Turismo Sport bietet auf der PS4 Pro ein sehr sauberes Bild ohne Kantenflimmern. Das Bild war wirklich knackscharf und auch die Farben sprangen mit HDR direkt ins Auge. Dabei läuft das Spiel wie gewohnt mit 60 FPS. Technisch hat auf jeden Fall schon alles gestimmt. Wie es da mit der VR-Version aussieht klären wir später.
Das Rennen startete und direkt eine Überraschung: Der Sound ist dieses Mal richtig gut. Das Motorengeräusch der Autos war immer ein Kritikpunkt. So wie es aussieht, ist dieser Punkt endlich beseitigt worden und der Sound der Autos ist endlich annehmbar. Besser noch. Er klang richtig gut. 
Nun aber zum Wichtigsten. Das Fahrgefühl und das echte Renngeschehen. Man merkt sofort, dass es Gran Turismo ist. Es fühlt sich ziemlich realistisch an und man merkt, dass die Macher Ahnung von Rennspielen haben. Die Fahrphysik wirkt sehr durchdacht und zu keiner Zeit unrealistisch. Eine wahre Simulation also. Die KI der Gegner macht da keine Ausnahme. Für meinen Geschmack wirkte sie etwas zu vorsichtig. 
Als nächstes gab es noch eine separate Anspielstation für VR. Dort konnte man es auch mit dem DualShock 4 Controller spielen. Um es kurz zu machen: Auch mit Controller kann man mit Gran Turismo Sport viel Spaß haben.
Doch mit Lenkrad, Rennsitz und VR ist das Erlebnis natürlich perfekt. Möchte man meinen. Die Bildqualität ist wirklich deutlich schlechter als die normale Version. Das ist man zwar schon von PSVR gewohnt, jedoch konnte man nicht einmal die Werte auf dem Tacho richtig lesen. Ich habe extra noch nachgefragt, ob es auch auf der PS4 Pro läuft und als Antwort bekam ich ein „Ja“ mit dem Hinweis, dass es noch eine Demo ist. 
Ansonsten hat sich die VR-Version aber wirklich grandios gespielt. Wenn man es mit Driveclub VR vergleicht, wirkt es noch nicht so fertig, jedoch vom Fahrgefühl einfach konstanter und realistischer. 
Natürlich ist besonders die VR-Version von Gran Turismo Sport noch in Entwicklung, weshalb man davon ausgehen kann, dass die Bildqualität noch verbessert wird. 
Nach einigen Runden auf der Strecke mit beiden Versionen habe ich wirklich Lust noch mehr Gran Turismo zu spielen. Man merkt sofort, dass es auf der PS4 einfach noch fehlt. Mit Project Cars hat die Serie natürlich starke Konkurrenz bekommen, jedoch glaube ich, dass Gran Turismo Sport es damit aufnehmen kann. Project Cars wirkt im Vergleich nochmal etwas actionlastiger. Vielleicht ist es das, was in Gran Turismo generell fehlt, aber mit dem verbesserten Sound, der grandiosen Optik und dem gewohnt großen Umfang bekommt man eigentlich immer ein gutes Gesamtpaket mit Gran Turismo. Wann der neue Teil erscheint ist weiterhin unklar, jedoch wirkte die normale Version schon sehr fertig. Einzig die VR-Version benötigt noch etwas mehr Arbeit.
 
Tim
PlaysiLounge
 

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