The Last of Us erschien im Juni 2013 für PS3. 2014 gab es dann ein Remaster für PS4. Am 2. September 2022 gibt es nun schon das Remake in Form von The Last of Us Part 1. Ob ein Remake nach so kurzer Zeit schon sein muss, sei mal dahin gestellt, aber im Endeffekt floss hier viel Herzblut der Entwickler bei Naughty Dog in das Projekt und das haben wir uns angeschaut. Lohnt sich der Kauf von The Last of Us Part 1 also oder nicht?

The Last of Us Part 1 Screenshot #1

Joel und Ellie in The Last of Us Part 1

The Last of Us Part 1 spielt im Jahr 2033, also knapp 20 Jahre nachdem ein mutierter Pilz ca. 60% der Weltbevölkerung infiziert und in sogenannte Infizierte verwandelt hat. Nachdem dann die Regierung zusammengebrochen ist, kontrolliert nun das US-Militär die von den Überlebenden bewohnten Quarantänezonen. Als Gegner gibt es nur die Fireflies, welche den gewaltsamen und totalitären Polizeistaat ablehnen.

Man selbst spielt Joel, ein Schmuggler aus der Zone in Boston. Er bekommt einen neuen Auftrag von der Fireflies-Anführerin und soll Ellie in ein Fireflies-Versteck schmuggeln. Die nun bevorstehende Reise ist voll von Trauer, Überraschung und toller Momente.

Die Story war schon 2013 ein Meisterwerk und ist es natürlich auch noch 2022. Nicht umsonst ist The Last of Us schon jetzt ein Klassiker und kann natürlich auch im Remake voll überzeugen.

The Last of Us Part 1 Screenshot #2

Fühlt sich The Last of Us Part 1 auch aktuell an?

Bei manchen Remakes ändert sich auch Grundlegendes am Gameplay. Da The Last of Us noch gar nicht so alt ist und sich seit 2013 auch nicht allzu viel an allgemeinem Gameplay von Third Person Action Adventures geändert hat, bleibt auch hier vieles beim alten.

Das Game besteht aus vielen ruhigen Momenten, Erkundung und einem Mix aus Schleich- Kampf- und Bosskämpfen. Allgemein funktioniert das auch immer noch sehr gut. Einzig das Leveldesign ist mittlerweile etwas überholt. So ist es doch etwas zu simpel, wie stabile Bretter an sonst unüberwindbaren Klippen liegen. Auch, dass man immer wieder im Level fortschreitet, indem man ein Objekt in der Umwelt umstößt, wurde früher genutzt, um Ladezeiten zu überbrücken. Diese sind in 2022 aber kein Thema mehr und zeigen das etwas in die Jahre gekommene Leveldesign.

Ansonsten funktioniert das Gameplay besonders mit den neuen Animationen wirklich ausgesprochen gut. Auch die Gegner-KI soll verbessert worden sein Ich habe zwar keinen richtigen Vergleich mehr zum Game aus 2013, aber allgemein ist mir in diesem Zusammenhang nichts störendes aufgefallen.

The Last of Us Part 1 Screenshot #3

Viele neue Optionen und Modi

Darüber hinaus gibt es jetzt wirklich tolle Barrierefreiheitsoptionen. Spieler mit einer Sehschwäche oder körperlichen Einschränkungen können dieses Meisterwerk nun auch so erleben, wie es für sie passt. Ich selbst nutze gerne solche Optionen, da es auch manchmal einfach bequemer ist. Auto-Looting ist super entspannt und auch das Halten der Taste statt Draufhämmern bei QTEs ist deutlich entspannter, wenn ich mich hauptsächlich auf die Geschichte konzentrieren möchte. Dies ist allgemein ein super Trend im Gaming, der gerne so beibehalten werden kann.

Eine weitere Neuerung sind die neuen Modi. Es gibt nun einen Permadeath-Modus (nur Vorsicht, da es aktuell noch einen Bug gibt, wodurch der Spieler in Cutscenes sterben kann), einen Speedrunner-Modus mit Timer und zahlreiche Skins und Kostüme.

Insgesamt kann The Last of Us Part 1 vom Gameplay voll überzeugen. Klar gibt es ein paar Anzeichen, dass wir es hier nicht mit einem Game aus den letzten zwei Jahren zu tun haben, aber als störend empfunden habe ich davon nichts.

DualSense Features in Perfektion

Wie bei einem PlayStation Exclusive üblich, werden hier natürlich auch einige Features des DualSense Controllers unterstützt. So gibt es zum einen neues haptisches Feedback, wodurch man im Controller spürt, wenn es z.B. gerade regnet. Auch die adaptiven Trigger werden unterstützt und bieten diverses Feedback, sobald man z.B. mit einer Waffe feuert. The Last of Us Part 1 zeigt mal wieder, wie toll der DualSense Controller eigentlich ist!

Ein technisches Meisterwerk!

Man kann es auch schnell zusammenfassen: Das Game ist ein technisches Meisterwerk. Es sieht grandios aus. Gerade im Vergleich zur PS3 Version merkt man, wie „schlecht“ Games 2013 noch aussahen. Texturen, Animationen und besonders Partikeleffekte sehen einfach klasse aus! Oft bleibe ich einfach stehen und schaue mir die Spielwelt an, weil sie so atemberaubend aussieht.

Auch der Sound wurde überarbeitet und unterstützt nun auch 3D Audio. Besonders mit Kopfhörern bekommt man hier eine krasse Atmosphäre geboten.

Wie üblich kann man auch hier zwischen Qualitäts- und Performance-Modus wählen. Wählt man Qualität, bekommt man 4K bei 30 FPS geboten. Hat man einen VRR-fähigen TV, wird die Framerate auf durchschnittlich 40 FPS angehoben. Der Performance-Modus hingegen bietet eine dynamische Auflösung bei 60 FPS. Ich persönlich bevorzuge den Qualitätsmodus, aber beide Modi wurden klasse umgesetzt.

Insgesamt war The Last of Us 2013 ein technisches Meisterwerk und so ist es 2022 wieder. Naughty Dog beweist einfach erneut, dass sie die Elite bei Technik auf Konsolen sind.

Fazit zu The Last of Us Part 1

The Last of Us Part 1 ist das Remake eines Meisterwerks. Das Remake ist ebenfalls ein Meisterwerk, besonders für Leute, die das Game noch nie gespielt haben. Hier bekommt man inkl. DLC 20-25 Stunden feinste Unterhaltung mit atemberaubender Optik geboten.

Viele haben Joels Abenteuer aber bereits gespielt und sollen nun knapp 80€ dafür ausgeben. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob die neuen Features und die Optik den Preis rechtfertigen, da das Game an sich das gleiche ist, aber schaut man über das Finanzielle hinaus, sollte wirklich keiner enttäuscht werden.

The Last of Us Part 1

Genre

Action Adventure

Entwickler

Naughty Dog

Publisher

PlayStation

Release

02.09.2022

The Last of Us Part 1
PRO
Fantastische Geschichte
Atemberaubende Technik
KONTRA
Leveldesign etwas veraltet
Mit 80€ etwas teuer
97

Sehr gut

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Der Reviewcode wurde von Sony bereitgestellt. Vielen Dank dafür!

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