Jeder, der Matrix kennt, wünscht sich bestimmt auch mal im Kugelhagel den Patronen der Gegner  stylisch auszuweichen und ihnen dabei kräftig einzuheizen. Im „Zeitlupen-Shooter“ Superhot VR kann man dies jetzt für PSVR perfekt umsetzen, doch reicht das für ein gutes Spiel?

GAMEPLAY

Wie anfangs erwähnt, wirkt hier vieles wie Matrix, jedoch mit einem anderen Art-Style. Auch wurde das Wort „Zeitlupen-Shooter“ gewählt. In Superhot VR geht die Zeit nur weiter, wenn man sich bewegt. Bewegt man also seine Hände geht die Zeit weiter. Je nach Schnelligkeit in Zeitlupe oder auch schneller. Das gleiche Prinzip gilt für alle anderen Bewegungen. So kann man dann in Zeitlupe dem Kugelhagel ausweichen.

Das Spielprinzip dabei ist denkbar einfach. Die Szene ist aufgebaut und das Ziel ist ist fast immer (manchmal muss man ausschließlich ausweichen und überleben) alle Gegner zu töten. Mal hat man keine Waffen und muss sie durch Schläge eliminieren, und in anderen Situationen reicht das Waffenarsenal von Tellern, über Pistolen, Wurfsterne oder auch Shotguns. Mit Waffen kann man nicht nur mehr Schaden anrichten, sondern auch Schaden abwenden, indem man Kugeln gegen die Waffe prallen lässt. Dies ist ein nettes Detail, da man nach einem Treffer sofort wieder von vorne beginnen muss. Zusätzlich zu den Waffen bekommt man im Spielverlauf noch eine weitere Fähigkeit. Per „Telepathie“ kann man Gegner sofort ausschalten, dies ist bei schwer zu erreichenden Gegner oft hilfreich. Man muss ja immer noch die Flugzeit mit einberechnen, was bei weit entfernten Gegnern erst einmal geübt werden muss. Gesteuert wird mit den Move-Controllern, was die Immersion verstärkt, da alle Bewegungen natürlich 1:1 wiedergegeben werden. Insgesamt ist das Gameplay mit der tollen Spielidee sehr gut umgesetzt und man wird wirklich sofort süchtig.

TECHNIK

Superhot VR ist von der Grafik sehr simpel und minimalistisch aufgebaut. Umgebungen sind nicht mit Texturen bestückt, sondern sind ähnlich wie in Mirror’s Edge weiß gehalten und wirken sehr steril. Die Gegner sind stets rot und bestehen aus Polygonen. Ein sehr bestimmter Art-Style, welcher perfekt umgesetzt wurde und für die perfekte Immersion sorgt. Das Tracking der Move-Controller funktioniert auch problemlos, jedoch sollte man viel Platz haben, da man sich hier etwas mehr bewegt, als in vielen anderen Spielen.

FAZIT

Als Superhot VR für die Oculus Rift und die HTC Vive erschien, haben sich viele auch ein Release für die PlayStation VR gewünscht. Am 19. Juli ist es endlich soweit und für mich fast ein Pflichtkauf!

Nicht nur die Spielidee ist absolut grandios, sondern auch die Umsetzung. Das Gameplay funktioniert perfekt und macht enorm viel Spaß. Leider hat das Spiel nicht allzu viel Inhalt, jedoch kann man die Level auch mehrmals spielen, da das Prinzip einfach nicht langweilig wird. Zur weiteren Motivation gibt es auch viele Herausforderungen. Zusätzlich zur geringen Spielzeit wären noch Bestenlisten toll gewesen.

Trotzdem ist Superhot VR ein grandioses Spiel für VR. Auch kleine Details, wie z.B., dass man ein Level beginnt, indem man seinen Kopf in eine virtuelle VR-Brille hält, sind klasse umgesetzt und sorgen für ein Lächeln!


Tim
PlaysiLounge

2 Comments

  1. PlayStation VR: 1 Jahr später - Top oder Flop? - PlaysiLounge

    13. Oktober 2017 at 10:01

    […] Jahr, aber alle zu nennen, wäre einfach zu viel. Neben den oben genannten kann man noch Farpoint, Superhot oder auch Battlezone […]

    Reply
  2. Lohnt sich der Umstieg auf die 2. Version von PlayStation VR? - PlaysiLounge

    25. März 2018 at 11:56

    […] Review: Superhot VR – Matrix in der virtuellen Realität […]

    Reply

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