Zum Launch der PlayStation VR erschien auch der Horror-Titel Here They Lie. Mit der Unterstützung von Sony Santa Monica wurde das Spiel dann mehr oder weniger groß beworben und soll dem Spieler das Fürchten lehren. Stimmt das? Ist Here They Lie der erhoffte Horror-Hit?

Story

Here They Lie hat keine bahnbrechende Story und geht auch insgesamt nicht wirklich lang. Man soll das Geheimnis der grauen, großen Stadt erkunden und zudem noch unser Schickal erfahren. Beim Spielen selber merkt man aber nicht viel von einer wichtigen Geschichte. Man merkt schnell, dass der Fokus auf Horror liegt!

Gameplay

Here They Lie ist auf der PlayStation die erste VR-Horrorerfahrung, in der man sich frei bewegen kann. Aus vielen Ecken hört man, dass dies ein unangenehmes Gefühl im Magen hervorbringt. Ich habe keine unangenehmen Momente, bis auf die Jump-Scares, erlebt. Im Grunde ist Here They Lie ein Walking-Simulator, da man nichts machen muss, außer gehen und manchmal ein paar Dinge aufnehmen kann. Gesteuert wird mit dem DualShock 4-Controller, mit dem man auch die Taschenlampe steuert. Dass es hier zu einigen Problemen kommt, klären wir im Abschnitt „Technik“. Die Stadt wirkt hierbei jedoch ziemlich immersiv und man fühlt sich tatsächlich mittendrin. Auch die Horrorelemente funktionieren perfekt. Ich bin beim Spielen des öfteren zusammengezuckt und hab mir gedacht: “Oha, krass!” Es sind zwar Jump-Scares, welche eigentlich immer funktionieren und nicht wirklich innovativ sind, aber in VR ist es nochmal eine ganz neue Erfahrung und zusätzlich ist die allgemeine Atmosphäre durchgehend beklemmend und düster.

Technik

Here They Lie sieht überraschend gut aus. Es wirkt nicht so pixelig wie viele andere Spiele. Dies liegt wohl an einem Filter, da man bei bewegenden Objekten eine Art Rand sieht. Dieser Filter bewirkt auch, dass das Bild etwas unscharf wirkt. Dies ist jedoch nicht negativ, da es insgesamt ein ruhiges Bild ergibt und dadurch die Immersion weiter verstärkt wird. Wie vorhin angesprochen, gibt es jedoch Probleme mit der Steuerung. Man kann einstellen, ob man die Sicht zur Seite in 30-Grad Schritten machen möchte, was eine Komforteinstellung ist oder ob man flüssige Schwenks machen möchte. Allgemein steuert man den Strahl der Taschenlampe mit der Neigung und Höhe des Controllers. Macht man dann jedoch einen Schwenk-Schritt zur Seite, zentriert sich der Strahl immer wieder neu in der Mitte. Hält man den Controller also so, dass der Lichtstrahl nach oben zeigt, ist dieser in der nächsten Einstellung wieder in der Mitte. Da hilft dann nur eine Neuzentrierung. Sowas ist wirklich ärgerlich, da es die Immersion erheblich stören kann. Ansonsten ist der Sound wirklich spitze. Die Musik, sowie auch die Sounds der Stadt hören sich grandios an und lassen sich sehr gut orten, dank 3D-Audio!


Fazit

Here They Lie macht vieles richtig, aber am Ende ist es einfach noch ein wenig unrund. Die Fehler mit der Taschenlampe stören zum Teil wirklich immens. Ansonsten funktioniert es aber. Man fühlt sich im Spiel aufgrund der beklemmenden Atmosphäre einfach nicht willkommen und die zusätzlichen Schocker funktionieren einfach vorzüglich. Da das Spiel jedoch nur ca. zwei Stunden Spielzeit bietet und man auch fast nur gehen muss, muss jeder selbst entscheiden, ob sich die 20€ dafür lohnen. Ich hatte mit Here They Lie viel “Spaß”. Wären die technischen Schwächen nicht, dann wäre es eine fast perfekte Horrorerfahrung. So hat man ein etwas komisches Gefühl, da das Spiel nicht allzu viel bietet und zusätzlich noch technische Schwächen aufweist.

Tim
PlaysiLounge

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