edz_adventure_02_1503586028 KopieNachdem Destiny viele Spieler begeistern konnte, hat es auch viele durch zu wenig Inhalt an Release enttäuscht. Spätere DLCs, welche zwar wirklich gut waren, konnten viele dieser Spieler auch nicht mehr zurückholen. Destiny 2 ist da der perfekte Grund um nochmal einzusteigen und richtig durchzustarten. Gelingt der „Neustart“?

Hüter ohne Licht sind machtlos

Ghaul, der Kommandant der Rotlegion, zerstört den Turm und entzieht den Hütern das Licht. Die Aufgabe besteht nun darin, das Licht erneut leuchten zu lassen, sich der Rotlegion zu stellen und Ghaul zu besiegen. Dafür reist man durch das gesamte Sonnensystem und versucht die verstreuten Helden wieder zu vereinen.

Die Story ist deutlich besser als im ersten Teil und glänzt mit vielen Cutscenes, und toll inszenierten Charakteren.

Zwischen Warlocks, der roten Legion und Engrammen

Destiny 2 ist ein Shooter mit Rollenspiel-, sowie MMO-Elementen. Man kann seinen eigenen Charakter erstellen und dabei zwischen drei Klassen wählen:

Auch Meister des Grenzlands genannt, sind Jäger schnell und agil. Vorzüglich ausgerüstet mit einem Scharfschützengewehr oder starken Nahkampfwaffen haschen sie über das Schlachtfeld und schleichen sich an Feinde heran oder erledigen sie aus der Ferne.

Destiny 2 Titan

Auch gepanzerte Kriegsmaschinen genannt, beschützen Titanen ihre Verbündeten und halten jeder Kraft stand bis der Gegner besiegt ist.

Destiny 2 Warlock

Auch arkane Machtausüber genannt, sind Warlocks Krieger und Lichtgelehrte mit tödlichen Geheimnissen. Sie verfügen über die Kraft auf dem Schlachtfeld alles für sich arbeiten zu lassen.

 

Jede Klasse hat bestimmte Fähigkeiten. So gibt es eine Super-Fähigkeit, welche sich mit Kilos und mit der Zeit auflädt. Dort hat der Jäger z.B. eine goldene Handfeuerwaffe (welche extrem stark ist) oder auch einen Bogen. Andere Klassen haben z.B. ein Schwert. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Fähigkeiten. So kann man z.B. eine Zone zum Heilen erstellen oder auch einen Dodge zur Seite machen.

edz_adventure_05_1503586061 KopieAufgaben gestalten sich meist so, dass man an einen bestimmte Ort muss, Gegner tötet und mit bestimmten Geräten oder Stellen interagiert. In der Story sind die Aufgaben aber wirklich abwechslungsreich und auch die Nebentätigkeiten haben einen Bezug zur Story und gehen über das übliche „Beschütze das und töte dies“ hinaus. Als Belohnung bekommt man Waffen, Ausrüstung, Glimmer (eine Währung in Destiny 2) oder andere Belohnungen.

Beim Erledigen von Aufgaben, Töten von Gegnern oder Spielen des PvP-Modus bekommt man Exp für den Levelaufstieg. Insgesamt gibt es 20 Level. Bei jedem Levelaufstieg erhält man einen Upgrade-Punkt mit dem man entweder neue Fähigkeiten freischalten kann oder bestehende Fähigkeiten verbessern kann. Nach Erreichen von Level 20 kann man den Level-Balken immer neu Füllen und erhält besondere Belohnungen, wie z.B. Engramme.

Eine Neuerung in Destiny 2 befindet sich in den verschiedenen Welten. Es gibt nun eine Karte auf die man jederzeit zugreifen kann. Diese ist sehr hilfreich, da sie Missionen, Beute und öffentliche Events anzeigt. Diese werden nun nämlich zentral angezeigt und sind nicht mehr „zufällig“. Eine Besonderheit bei den öffentlichen Events ist, dass man diese heroisch werden lassen kann, indem man bestimmte Ziele erledigt und sich das Event dann entsprechend verändert und mehr Loot abwirft.

Fast jede Mission und allgemein kann man allein oder in Einsatzteams von bis zu drei Spielern erledigen. Dadurch hat man immer die Wahl Missionen alleine zu bezwingen oder die Angriffskraft von, im Idealfall drei verschiedenen Klassen, zu erlangen und die Kämpfe noch dynamischer zu gestalten.

Waffenvielfalt in Destiny 2

Die Waffenauswahl in Destiny 2 ist breit gefächert (Automatikgewehre, Scout-Gewehre, Handfeuerwaffen, Maschinenpistolen, etc. )

Sie werden in drei Kategorien unterteilt. Zum einen gibt es Kinetikwaffen, die keine besonderen Kräfte haben. Als zweite Kategorie gibt es Energiewaffen, welche eine besondere Kraft besitzen, jedoch an sich jede beliebige Waffe sein können. Die dritte Kategorie sind Powerwaffen, also Schwerter, Scharfschützengewehre, Schrotflinten, etc.

Das allgemeine Waffengefühl war schon in Destiny 1 grandios und hat allein schon für Motivation gesorgt. Dieses wirkt unverändert in Destiny 2 und gehört zu den besten auf dem Shooter-Markt.

Das gesamte Gameplay wirkt auch unglaublich dynamisch mit Etappen aus Springen, Schießen, Deckung suchen und weiter erkunden. Das Gameplay ist erneut auf einem ganz hohen Level und zeigt vielen Konkurrenten, wie Shooter-Gameplay lange fesseln kann.

Kooperativer Multiplayer + Kompetitiver Multiplayer = Umfangsmonster

edz_public_event_01_1503586187 KopieDer PvP-Modus nennt sich in Destiny 2 erneut „Der Schmelztiegel“. Dort spielt man in 4 vs 4 Matches auf relativ kleinen Karten auf den verschiedenen Planeten. Als Modi gibt es die Klassischen, wie Eroberung oder Überleben. Weiterhin gibt es aber auch taktischere Modi, wie Countdown, wo man beim Angriff eine Bombe platzieren muss und bei der Verteidigung die jeweiligen Bombenplätze verteidigen muss. (Diesen Modus haben wir bereits in unserem Preview zu Destiny 2 beschrieben)

Wie schon aus Destiny 1 bekannt, gibt es wieder Strikes und Raids. Strikes sind längere Missionen, welche mit bis zu drei anderen Spielern bezwungen werden. Raids hingegen spielt man mit bis zu fünf anderen Leuten. Diese Missionen sind deutlich länger und vom Schwierigkeitsgrad deutlich höher angesiedelt. Auch die Belohnungen sind dort entsprechen besser.

Grafikpracht oder Enttäuschung?

Grafisch spielt Destiny 2 oben mit dabei. Es ist zwar nicht das schönste PS4 Spiel, hat jedoch mit dem leichten Comicstil und den prallen Farben seinen eigenen Charme und wirkt nochmal deutlich schöner als Teil 1. Auch der Sound ist sehr gut und besonders die Synchronisation ist auf einem sehr hohen Level. Technisch gesehen ist Destiny also ein deutlicher Fortschritt. Bugs sind mir keine aufgefallen, außer dass eine Mission einmal nicht geladen hat und die Welt so für mich leer war und ich nichts machen konnte. Abgesehen davon gibt es derzeit noch keinen HDR-Support, welcher jedoch noch nachgeliefert werden soll. Dass Destiny 2 „nur“ mit 30 FPS läuft wurde bereits im Vorfeld heiß diskutiert, aber immerhin sind diese 30 FPS sehr stabil, sodass mir keine Ruckler aufgefallen sind.


Fazit

Destiny 2 ist in allen Belangen besser als der Vorgänger, welcher schon mit tollem Gameplay glänzte. Destiny 2 glänzt zusätzlich noch mit mehr Inhalt und deutlich mehr Motivation für weitere Aktivitäten. Auch nach Level 20 hat man noch einiges zu tun und wird regelmäßig belohnt. Einzig die etwas standardmäßige Story kann man kritisieren. Sie ist zwar toll inszeniert, aber das Grundgerüst dahinter kennt man schon von einigen anderen Spielen.

Leute, die also viel Zeit in einen Shooter investieren wollen, können problemlos zuschlagen. Durch wöchentliche neue Aktivitäten hat man noch einige Zeit etwas zu tun. Zusätzlich kommen noch zwei große Erweiterungen, welche noch mehr Inhalte bringen. Insgesamt hat Destiny 2 also eigentlich alle Probleme von Teil 1 gelöst und ist ein rundum gelungenes Spiel!

Reviewbild Destiny 2

Tim
PlaysiLounge

Destiny 2 kaufen

1 Comment

  1. DLC CHECK: Destiny 2 Forsaken - PlaysiLounge

    19. September 2018 at 15:39

    […] Review zu Destiny 2Destiny 2: Forsaken kaufen […]

    Reply

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