Metal Gear Solid V war das letzte Spiel von Hideo Kojima. Nachdem Silent Hills von Konami eingestellt wurde und Kojima sich von der Firma getrennt hat, hat er ein eigenes Entwicklerstudio, Kojima Productions, gegründet. Das erste Game, welches in Zusammenarbeit mit Sony entstanden ist, heißt Death Stranding und ist das neue Meisterwerk des Japaners!

Norman Reedus als Sam Poter Bridges

Death Stranding spielt nach dem Zusammenbruch der Zivilisation. Die Aufgabe ist es diese wieder miteinander zu verbinden um die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. Der gestrandete Tod bezeichnet dabei mysteriöse Kreaturen, eine Art von Strand und Explosionen, welche an bestimmten Orten in der Welt erscheinen! Was stört nun beim Verbinden? Eine terroristische Gruppe und eben dieses mysteriöse Etwas!

Viel möchten wir im Review nicht über die Story schreiben, da sie sich schwer in Worte fassen lässt, ohne viel zu spoilern. Insgesamt ist sie definitiv sehr tiefgründig und super spannend. Typisch für Kojima ist sie auch sehr bizarr und in Teilen etwas schwer verständlich. Es gibt wieder einmal echt interessante Charaktere, die man meistens so noch nicht gesehen hat. Die vielen Fragen vor Release lösen sich aber allmählich auf!

death stranding story

Death Stranding: Lieferheld der Spiele

Viele beschreiben Death Stranding als Walking Simulator. Action Adventure passt da aber eigentlich viel besser. Die Hauptaufgabe ist Pakete zu liefern. Da die Geschichte einem vorgibt Amerika wieder miteinander zu verbinden, muss man verschiedenste Lieferaufträge annehmen und verbindet somit die verschiedenen „Städte“. Natürlich fasst dies nur grob das Spiel zusammen, denn dahinter steckt, wie immer bei Kojima, deutlich mehr. So gibt es sogenannte GD-Gebiete, in denen man vom „Unbekannten“ gejagt wird und im besten Fall daran vorbeischleicht. Schafft man es nicht leise, kann man auch kämpfen. Das BB, also das Baby im Tank, weißt dabei auf Gegner hin und kann diese anzeigen. Zusätzlich gibt es auch gegnerische Camps, die man auch wieder leise umgehen oder eben bekämpfen kann. Hier bekommt man später im Spiel weitere Möglichkeiten sich zu verteidigen. Auch Bossgegner sind vorhanden, doch hier möchten wir nicht weiter spoilern, da man dies echt selbst erleben muss. Nur so viel: Verdammt cool!

In vielen Bereichen der Spielwelt, welche übrigens nicht immer ohne Ladezeit miteinander verbunden sind, gibt es auch sogenannten Zeitregen. Dieser lässt alles bei Berührung altern. Daher hat Sam einen besonderen Anzug, der dies verhindert. Nur die Lieferungen bekommen diesen Regen ab, wodurch die Behälter schnell anfangen zu rosten. Abhilfe schafft dabei das Reparaturspray.

Zusammen geht alles besser

Hat man verschiedene Gebiete miteinander verbunden, schaltet sich auch das Social-Stranding-System ein. Verbundene Gebiete zeigen nämlich Konstruktionen von anderen Spielern. Konstruktionen kann man mit Materialien herstellen, die man auch abliefern muss und dementsprechend in der Welt findet. Zu den Konstruktionen gehören Briefkästen zum Zwischenlagern, Brücken oder auch Straßen. Warum man diese bauen sollte? Zum einen erleichtern die Konstruktionen das eigene Spiel und zum anderen steigt man so schneller im Level. Auch kann man den Three-Wheeler, den man später freischaltet so deutlich besser nutzen! Man wird also regelrecht ermuntert mit fremden Spielern, die man nie sehen wird, zusammenzuarbeiten und eine neue Gesellschaft aufzubauen!

Sam Porter Bridges: Der Meisterlieferant 

Das Levelsystem ist so aufgebaut, dass sich verschiedene Gebiete von Sam erhöhen. Bei Konstruktionen, die von anderen Spielern genutzt, kann man Likes verteilen, wodurch das Level steigt. Damit schaltet man dann Vorteile, wie eine höhere Belastbarkeit oder ein besseres Gleichgewicht frei.

Die Steuerung ist beim Gameplay der einzige Kritikpunkt. Diese kann zum Teil etwas hakelig sein und Sam kann etwas schwergängig sein. Der Three-Wheeler hingegen lässt sich echt super steuern.

Insgesamt ist das Gameplay erst etwas unscheinbar, entwickelt sich dann aber zu einem echt befriedigendem und ermutigendem System, welches neben der Story echt fesselt. Dass man seine Lieferungen z.B. richtig sortieren sollte, damit der Schwerpunkt unten ist, wurde cool umgesetzt und lässt Death Stranding deutlich mehr Tiefe erlangen als zunächst gedacht.

Das bisher schönste Spiel der PS4

Death Stranding nutzt die Decima Engine bekannt aus Horizon Zero Dawn und oh Boy sieht das gut aus! Die Spielwelt ist wirklich wunderschön und auch Charaktere sehen umwerfend aus! Natürlich ist ein großer Bestandteil auch der Art Style, aber die Engine ist schon echt ein absolutes Brett! Passend dazu ist auch der Sound überragend und besonders der perfekte Soundtrack lässt einen Death Stranding nur so verschlingen! Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls sehr gut, was man bei Sony aber schon gewohnt ist. 

Abstürze gab es bei uns während des Testens keine und besondere Bugs sind auch nicht aufgefallen. Hier bekommt man wirklich ein technisches Meisterwerk!

Death Stranding wird nicht jedem gefallen, aber potenzielle Fans werden sich verlieben. Kojima hat wieder einmal bewiesen, was für ein Genie er ist. Die echt bizarre Story weiß definitiv zu gefallen, aber auch das Gameplay macht Spaß und man möchte die Päckchen immer perfekt abliefern um die nächste S-Bewertung zu erlangen! Mit einer Spielzeit von gut und gerne 40 Stunden für Hauptstory + ein paar Nebenmissionen hat man auch lang genug zu tun!


Entwickler: Kojima Productions – Genre: Action Adventure –Getestet auf: PS4 Pro – Release: 08.11.2019 – Mikrotransaktionen: nein


Vielen Dank an Sony für den Review Code!

death stranding titelbild
FAZIT
Für uns ist Death Stranding ein Meisterwerk. Für andere ist das Spiel gar nicht zu gebrauchen. Wer auf verrückte Stories und interessante Charaktere steht, ist hier auf jeden Fall richtig!
Besucherbewertung3 Bewertungen
91
PRO
Interessante Story
Super schöne Spielwelt
Perfekter Soundtrack
KONTRA
Steuerung kann hakelig sein
94

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Finale Bewertung

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