Endlich bekommen die COD-Fans wieder das volle Black-Ops-Paket: Multiplayer, Zombies und die Kampagne, welche beim letzten BO-Ableger noch fehlte. Doch reicht das aus um den Vorgängern – speziell Teil 1 & 2 – das Wasser reichen zu können? Erfahrt es in unserem Test. Zusätzlich klären wir, was die PS5 Version von Call of Duty Black Ops Cold War kann!

Call of Duty Black Ops Cold War Gameplay

Black Ops Cold War: Der kalte Krieg

Der direkte Nachfolger von Black Ops 1 spielt – wie der Titel bereits besagt – während des Kalten Krieges. 13 Jahre sind vergangen, wir übernehmen die Rolle von Bell. Details über unseren Charakter können wir selbst bestimmen, was jedoch keine Auswirkungen auf den Spielverlauf des Spiels hat. CIA-Agent Russel Adler ist ein weiterer Hauptcharakter im Spiel, der uns mit den nötigen Intels behilflich ist, Missionen leitet und uns auch immer wieder unterstützt.

Die Story ist wieder sehr actionreich (wer hätte das gedacht?), jedoch versucht Raven Software mit spannenden Stealth-Passagen Abwechslung ins Spiel zu bringen. Dabei sind wir entweder in Ost-Berlin unterwegs und müssen einen Informanten ausspionieren oder wir infiltrieren das KGB-Hauptquartier, um an wichtige Dokumente zu gelangen. Die etwa sechs Stunden lange Kampagne und Nebenmissionen sind für einige Überraschungen gut. Das Gameplay ist gewohnt flüssig und intuitiv. Zwar hätten gerade die Schleich-Missionen deutlich mehr Möglichkeiten geboten, dennoch wäre die Kampagne ohne diese Missionen weniger spaßig und spannend.

Zwischen den Missionen befindet man sich im Unterschlupf, kann Beweise untersuchen und den aktuellen Fortschritt auf der Missionswand genauer betrachten. „Call of Duty: Black Ops Cold War“ bietet neben alternativem Ende auch gelungene Story-Abschnitte, in denen man gegen den Willen des Spiels agieren kann. Leider ist die Gesamtspielzeit wieder einmal etwas zu kurz geraten, trotzdem sind Spielspaß und Action garantiert.

Call of Duty Black Ops Cold War Kampagne

Gameplay – Klassisch Call of Duty

Was soll man zum Gameplay in Call of Duty groß sagen? Für alle gelegentlichen Call of Duty Spieler fühlt es sich ganz klar nach CoD an und für regelmäßige Spieler halt wie ein Treyarch CoD. Genauer gibt es eben ein paar Unterschiede zum Gameplay von Modern Warfare. Zum einen wurde das gesamte Gefühl etwas verändert, sodass es sich noch ein wenig flüssiger und auch schneller anfühlt. Zum anderen wurden einige Features entfernt, wie das Anlehnen und das Durchbrechen von Türen. Wie wir finden ein guter Schritt, denn so wird Call of Duty Black Ops Cold War wieder simpler und konzentriert sich auf das Wesentliche!

Was hingegen neu und superspannend ist, sind die Features für den neuen DualSense Controller auf der PS5. So wird natürlich das neue haptische Feedback unterstützt, was einen schon deutlich mehr ins Spiel zieht. So spürt man durch den Controller, wenn man wenig Leben hat, wenn man die Waffe wechselt oder auch wenn man von höheren Objekten herunterspringt.

Die adaptiven Trigger machen den Unterschied

Das Highlight der Features ist aber ganz klar die Nutzung der adaptiven Trigger. Jede Waffe fühlt sich beim Schießen nun wirklich anders an. Zum einen gibt es einen bestimmten Widerstand beim Zielen, der für jede Waffe angepasst wurde. So ist dieser bei einem Scharfschützengewehr deutlich stärker als bei einer Pistole. Was einen dann direkt umhaut ist das Schießen. Hier gibt es einen anfänglichen Widerstand, der sich dann auflöst, sobald man den Triggerpunkt der Waffe erreicht hat. Danach verschwindet der Widerstand quasi und es ist wie bei einer echten Waffe, sodass der Widerstand wiederkommt und man den Trigger durchgehend beim Schießen spürt. Etwas schwer zu erklären, aber es fühlt sich einfach unglaublich gut und „realistisch“ an!

Das Gameplay ist insgesamt echt gut gelungen, wobei man sich hier auf das Wesentliche konzentriert hat und dieses noch weiter verfeinert hat. Das Highlight sind aber ganz klar die neuen Features des DualSense Controllers.

Call of Duty Black Ops Cold War Multiplayer

Der Hauptbestandteil eines jeden CoDs ist natürlich der Multiplayer. Die Spezialisten gehören der Vergangenheit an und man kehrt wieder zum ursprünglichen Konzept zurück. Es gibt wieder die klassischen Spielmodi auf normalen Karten. Auch gibt es wieder Modi mit bis zu 40 Spielern, welche jedoch ehrlich gesagt eher meh sind.

Der Kern von Call of Duty ust und bleibt 6v6 auf recht kleinen Karten. An sich gibt es auch erstmal nichts zu meckern, doch zum Launch gibt es gerade mal acht Karten (insgesamt 10), welche sich dementsprechend recht schnell wiederholen. Dazu kommt noch das Performance Based Matchmaking… Nach jedem 2.-3. guten Spiel wird die Lobby neu gemischt, sodass man gegen deutlich bessere Spieler antritt als zuvor…

Eigentlich hat der Multiplayer enorm viel Potenzial und wird ab dem 10. Dezember auch Teil des gesamten Progressions-System mit Warzone und Modern Warfare mit dem Battle-Pass. Leider können der etwas reduzierte Inhalt und vor allem das Matchmaking den Spaß schnell trüben.

Zombies ist back

Natürlich gibt es auch wieder den Zombiemodus. Hier gibt es in Kapitel 1 die neudefinierte Karte „Die Maschine“, welche Die Nacht der Untoten widerspiegelt. Zusätzlich gibt es noch Dead Ops und den PlayStation exklusiven Modus „Ansturm“. Beim Zombiemodus bleibt eigentlich alles beim Alten. Gameplay, Spielmechanik usw.

Der kalte Krieg mit Ray Tracing

Call of Duty Black Ops Cold War sieht auf der PS5 schon ziemlich gut aus und besonders die Schatten sehen durch Ray Tracing ziemlich gut aus. Auch Reflexionen sehen fabelhaft aus, trotz fehlendem Ray Tracing. Zusätzlich läuft es super flüssig mit 60FPS bei einer dynamischen 4K Auflösung. Den 3D Sound bemerkt man ein wenig, jedoch war der Sound auch so schon auf einem sehr hohen Level.

Fazit

Call of Duty Black Ops Cold War glänzt mit einer tollen, aber kurzen Kampagne und bietet wieder einen Multiplayer Modus mit sehr viel Potenzial. Leider wird dieses durch fragwürdige Entscheidungen (Matchmaking) und wenig Inhalt etwas verschenkt. Der Zombiemodus ist hingegen wieder sehr stark und motiviert wirklich für einige Stunden! Insgesamt ist Black Ops Cold War aber jedem CoD Fan sowie auch Neueinsteigern zu empfehlen, da es einen tollen Einstieg in die Serie schafft und auch noch einiges in der Zukunft bieten wird, dank dem Battle-Pass-System.


Entwickler: Treyarch – Genre: Shooter – Getestet auf: PS5 – Release: 13.11.2020 – Mikrotransaktionen: ja


CoD: Black Ops Cold War
Spielzeit
Mit der Kampagne ist man ca. sieben bis neun Stunden beschäftigt. Der Zombiemodus und der Multiplayer sorgen aber für viele weitere Stunden Spielspaß!
PRO
Tolle DualSense Features
KONTRA
Verschenktes Potenzial im Multiplayer
85

Gut

Vielen Dank an Activision für die Bereitstellung der Reviewcodes!

Hier könnt ihr Call of Duty Black Ops Cold War kaufen!

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