Schon Dying Light hat 2015 Millionen von Spielern begeistert. Ein Grund mehr um das Franchise noch zu erweitern. Direkt zwei neue Spiele sind derzeit in Entwicklung. Dying Light Bad Blood konnten wir auf der Gamescom anspielen und zu Dying Light 2 haben wir erweitertes Gameplay gesehen. 

Aus Battle Royale wird Brutal Royale

Bad Blood ist im Grunde ein weiteres Battle Royale Game, aber eigentlich bleibt nur das Royale. Techland nennt es selber Brutal Royale. Es kombiniert nämlich die Kernelemente von Dying Light und mischt sie zusammen mit dem beliebten Konzept. Zwölf Spieler treten gegeneinander an und kämpfen um einen Sitz im Rettungshelikopter. Da Zwölf Spieler aber etwas wenig wären, sind natürlich auch zahlreiche Zombies auf der Map. Die Map ist übrigens ein Teil aus der von Dying Light.

Der Ablauf

Man spawnt zufällig auf der Map und sucht sich eine Waffe. Zunächst sucht man sich dann eine Sammelstelle für Blut. Mit ausreichend viel Blut sichert man sich nämlich den Platz im Helikopter. 

Hat man alle Zombies an einer Sammelstelle getötet oder abgelenkt, kann man das Blut extrahieren und der Fortschrittsbalken füllt sich. Zeitgleich füllt sich auch eine eigene Levelleiste, wodurch man beim Aufstieg stärkere Angriffe ausführen kann und sich zudem der Lebensbalken neu füllt. Mit den gewohnten Parcours-Moves bewegt man sich durch die Welt und sucht Sammelstelle nach Sammelstelle. Die Gegner werden dabei natürlich immer stärker, sodass man durchaus auch große Zombies besiegen muss. Da es auf der Map nur begrenzt Sammelstellen gibt, passiert es nach und nach, dass man immer häufiger auch andere Mitspieler trifft. Diese muss man dann natürlich auch töten, da es ja nur einen Platz im Helikopter gibt. Das Blut, welches diese Spieler gesammelt haben, kann man dann auch aufnehmen.

Hat man ein wenig überlebt, kommen auch Airdrops auf die Map. Dort findet man Heilung und auch Schusswaffen, jedoch mit sehr wenig Munition. Die Entwickler haben den Fokus auf Nahkampfwaffen gelegt, sodass Schusswaffen wirklich nur in Airdrops zu finden sind und nicht zu stark sind.

Der Helikopter kommt nur für einen

Hat man gegen Ende also genug Blut gesammelt, kommt der Helikopter und andere noch lebende Spieler sehen einen auf der Minimap. Alle laufen nun zur Evakuierungszone und haben noch die Chance die anderen Spieler zu töten. Gelingt das einem anderen Spieler (also nicht dem mit genug Blut) hat dieser dann auch gewonnen.

Insgesamt spielt sich Dying Light Bad Blood erfrischend anders und der Mix aus PvP und PvE funktioniert wirklich hervorragend. Das überragende Movement-System aus Dying Light ist auch hier wieder spitze und auch grafisch wurde das Ganze nochmal an 2018 angepasst. Zuerst kommt Bad Blood erstmal als Early Access Titel auf den PC, jedoch ist auch später ein Release für PS4 als Free-2-Play Titel geplant (Auf PC nach Early Access natürlich auch Free-2-Play). Die Steuerung mit Controller funktioniert dementsprechend auch schon perfekt.

Für Leute, die Bock auf Zombies schnetzeln gemischt mit dem kompetitiven Aspekt haben, ist Bad Blood definitiv das Richtige. Es bringt einen frischen Ansatz ins Battle Royale Genre und macht es zu Brutal Royale!

Nach der Ankündigung auf der E3 war ich nicht besonders gehypt. Zu sehr wurde der Fokus auf menschliche Kämpfe gesetzt und zu wenig auf Zombies. Diese Präsentation auf der Gamescom 2018 hat das geändert und Dying Light 2 zu einem meiner Favoriten gemacht.

Dying Light 2 setzt auf die Stärken des Vorgängers

Der Nachfolger spielt 15 Jahre nach dem ersten Teil und zeigt eine europäische Metropole. Die Karte erinnert eher an Old Town aus Teil 1 mit moderat hohen Häusern, welche jedoch häufig schon mitgenommen aussehen und zum Teil sogar zerstört sind. Die Map soll viermal so groß wie das Original. Ein Unterscheidungsmerkmal zu vielen anderen Zombiegames sind wieder die Parcours-Moves. Dieses mal gibt es doppelt so viele, welche auch wirklich passend und natürlich aussehen. Uns wurde die Stadt als Parcours-Spielplatz vorgestellt, was durchaus zutreffen dürfte.

Als der Entwickler dann durch die Stadt „gesprungen“ ist, fällt auch sofort auf, dass nun noch mehr Zombies als vorher auf einmal auf dem Bildschirm sind. Das Kämpfen gegen diese hat sich scheinbar nicht allzu stark verändert, wobei der Fokus zum Glück immer noch auf den Nahkampfwaffen liegt. Der Kampf gegen Menschen war im ersten Teil noch eher nervig. In Dying Light 2 kommt dies aber verstärkt vor, sodass man hier einige Mechaniken von Grund auf neu entwickelt hat. Die Kämpfe gestalten sich nun viel taktischer und organisierter. Die gegnerische KI hat deutlich mehr Moves drauf und verhält sich deutlich realistischer. 

Konsequenzen, tiefer als jemals zuvor

Doch das reicht an Änderungen nicht, denn in mehr als drei Jahren muss sich einfach mehr ändern. Das hat sich auch Techland gedacht und musste für die folgenden Features eine von Grund auf neu entwickelte Engine nehmen. Es gibt nun Konsequenzen für Taten. Dies hört sich nicht allzu besonders an, aber in Dying Light 2 wird das quasi perfektioniert. In der Demo ging es um einen Wasserturm, wo sich nun ein „Gauner“ aufhält. Vorher ging schon ein Friedenswächter zum Turm, doch dieser wurde vom besagten Gauner getötet. Nun kann man per Dialogoptionen wichtige Entscheidungen treffen. Hilft man den Friedenswächtern, sodass diese den Turm wieder einnehmen können oder handelt man einen Deal aus?

Beides hat Vor- und Nachteile. Hilft man dem Gauner, bekommt man danach Anteile vom eingenommenen Geld des Turms. Hilft man den Friedenswächtern, bekommt man in Zukunft kostenloses Wasser, welches Gesundheit wieder auffüllt. Auch so Mechaniken hat man bereits in anderen Spielen gesehen. In Dying Light 2 muss diese Quest aber gar nicht so beginnen. Hat man vorher schon was gegen die Gauner (oder Scavenger) unternommen, kann es passieren, dass es gar keine Frage ist, ob der Turm von den Friedenswächtern eingenommen ist. Andersherum können aber auch diese keine Macht haben und man kann nicht mal den Deal aushandeln, sodass die Scavenger von Grund auf feindselig sind…
So kann man wirklich seine eigene Story spielen und kann viele verschiedene Abläufe und Enden erleben. 


Die Demo auf der Gamescom war wirklich beeindruckend. So ein tiefgreifendes Konsequenzen-System habe ich bisher noch nicht gesehen (Erst später bei Cyberpunk 2077, aber dazu mehr in einem anderen Artikel) Auch technisch sah das ganze bereits ziemlich gut und flüssig aus. Mit Dying Light 2 könnte Techland auf jeden Fall ein weiterer Hit gelingen, der auch Jahre nach Release noch immer munter gespielt wird. Für uns ist es zumindest zu einem der Highlights der Gamescom 2018 geworden!

Tim
PlaysiLounge

2 Comments

  1. Halloween Special: Unsere TOP 5 Horrorspiele! - PlaysiLounge

    31. Oktober 2018 at 17:06

    […] Zusätzlich wurde auch schon der zweite Teil angekündigt! Diesen haben wir uns bereits auf der Gamescom 2018 angeschaut!Hier geht’s zur Preview! […]

    Reply
  2. Dying Light 2: Das Leben nach der Apokalypse - Preview - PlaysiLounge

    22. August 2019 at 21:59

    […] Auch interessant: Unsere Preview vom letzten Jahr! […]

    Reply

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