Auf der EGX 2018 in Berlin konnte jeder Besucher Days Gone ausprobieren. Hinter den Kulissen gab es zwar die gleiche Demo, jedoch viel mehr Zeit um sich mit dem Spiel vertraut zu machen. Wir haben uns knapp eine Stunde daran versucht der Horde von Freakern gerecht zu werden und teilen nun unsere Eindrücke.

Bunsenbrenner vs. Arm

Es gab zwei Demos zum Spielen. Die erste war eine Story Mission relativ zu Beginn des Spiels. Das Ziel war es eine Benzinpumpe fürs Motorrad zu suchen, das Hauptverkehrsmittel in Days Gone. Dafür fährt man mit einem Begleiter (welcher während der Mission nicht dabei ist) in ein Gebiet mit ein paar Häusern und einer Tankstelle. Der Begleiter sagt am Anfang noch, dass es quasi den Tod bedeutet in dieses Gebiet zu gehen und fährt dann mit dem Motorrad davon.

In dem Gebiet angekommen sieht man einige Herde an Freakern. Die meisten Herde waren auf Dächern, sodass man diese theoretisch ignorieren kann. Da wir beim Spielen aber genug Zeit hatten, haben wir uns zumindest ein paar dieser Freaker angenommen. Diese Kreaturen waren aber wohl eine besondere Spezies, da diese nicht sofort angegriffen haben, sondern sich sogar noch versteckt haben. Es schien sogar so, als wären diese Freaker noch Kinder gewesen, wobei ich das noch infrage stelle…

Mit einem Balken habe ich dann auf die Freaker eingeschlagen und konnte ein paar Utensilien zum Heilen oder zum Modifizieren von Waffen aufheben. Das Feeling der Nahkampfwaffen hat mich extrem an The Last of Us erinnert, da auch dort eine Anzeige ist, wie oft man noch schlagen kann und auch das Handling sehr ähnlich war. Zusätzlich gab es auch Finisher!

Weiter in dem Gebiet konnte man natürlich die Häuser looten und hat meistens Kram zum Heilen gefunden. Unten auf dem Boden gab es einzelne Freaker, welche herumstreunten und bei Sichtkontakt aggressiv auf einen zu laufen. Dort eignet sich natürlich eine Schrotflinte oder die Pistole. Beide Waffen haben sich sehr mächtig und stark angefühlt. 

Nachdem man die Tankstelle erreicht hat und auch einen Eingang gefunden hat, entdeckt man schließlich die Benzinpumpe. Schnell wird es per Funk mitgeteilt und man bekommt schon mit, dass der Begleiter von vorhin in großen Schwierigkeiten steckt. Eine feindliche Gruppe greift ihn an und quält ihn mit einem Bunsenbrenner. Schnell mache ich mich auf den Weg und schleiche mich an die Gegner heran. Habe ich noch genug Munition kann ich alle schnell per Kopfschuss ausschalten. Ansonsten heißt es in Deckung gehen und dann per Nahkampfangriff draufhauen. Ist das erledigt, ist auch die Mission zu Ende. Eine Zwischensequenz startet und man schaut sich die Verletzung an ehe sich eine große Horde nähert…

400 vs. 1

Die zweite Demo war keine wirkliche Story Mission. Hier war es die Aufgabe eine Horde zu töten. Etwa 400 Freaker warteten auf den Tod und dabei lässt einem Days Gone wirklich die freie Wahl, wie man das nun erledigt. Als Ausrüstung hat man neben einem LMG noch Molotov-Cocktails oder Annäherungsbomben. Der Kollege von PlayStation meinte schon, dass die meisten Spieler dieses Level nicht direkt schaffen. Wie recht er damit hatte!

Auch wenn man sich einen Plan macht und die Bomben einer Route nach legt, muss man extrem aufpassen, dass die Freaker nicht zu nah kommen. Einmal in der Horde drin, ist man sofort tot. Nach einigen Versuchen und einer grundlegend anderen Taktik habe ich das Level dann geschafft und ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Es ist einfach ein Erfolgserlebnis, wenn man so eine Horde nach mehreren Versuchen endlich niederstreckt!

Die Sache mit der Technik

Days Gone läuft mit der Unreal Engine 4. Optisch sieht es auch wirklich sehr gut aus. Es gibt sehr viele Details an den Charakteren und auch die Umgebungen sehen sehr gut aus. Auch der Sound ist schon jetzt sehr immersiv. Besonders Schreie der Freaker hören sich exzellent an.

Von der Performance sieht das Ganze noch etwas anders aus. Framerate Einbrüche sind keine Seltenheit und gehören besonders bei großen Horden schon dazu. Dies könnte auch eine Ursache dafür sein, dass sich die Steuerung etwas träge und schwammig anfühlt. Auch das Motorrad lässt sich relativ schwer fahren, was jedoch auch auf die Framerate zurückzuführen sein könnte.

Hier wurde mir jedoch auch versichert, dass diese Probleme bis zum Release im Februar 2019 auf jeden Fall behoben sein werden. Hoffen wir das Beste, denn im jetzigen Zustand passt die Performance noch nicht zum sonst brillanten Rest!


FAZIT

Days Gone hat mich nicht besonders überrascht, da man hier ohnehin ein sehr gutes Spiel erwartet. Das Gameplay fühlt sich sehr gut an und auch die Optik macht einiges her. Die Probleme mit der Framerate sollten bis Release behoben sein, sodass eigentlich alles auf einen weiteren Hit von Sony deutet. Ob sich die Story gut entwickelt oder, ob die Horden auch auf längere Sicht unterhalten wird sich zeigen, aber schon jetzt sieht alles sehr gut aus und man kann gespannt auf den April 2019 hinfiebern. Immerhin gibt es am gleichen Tag zwei starke Konkurrenten mit Metro Exodus und Anthem!

Tim
PlaysiLounge

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2 Comments

  1. Das war die EGX 2018 in Berlin - ein voller Erfolg! - PlaysiLounge

    4. Oktober 2018 at 16:39

    […] den Highlights gehören definitiv Days Gone (Preview), Metro Exodus, Resident Evil 2 und Devi May Cry […]

    Reply
  2. Preview: Dreams - ein Traum wird wahr! - PlaysiLounge

    6. Oktober 2018 at 11:58

    […] Artikel von der EGX Berlin 2018:Days Gone PreviewEGX […]

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