Robinson: The Journey beeindruckte mit wunderschönen Trailern und erhöhte von Mal zu Mal die Erwartungen der Spieler. Auch wir konnten es kaum abwarten und haben sehnsüchtig auf den Release gewartet. Schon auf der Gamescom 2016 konnten wir es testen, was die Wartezeit nur noch unausstehlicher machte. Kann das Spiel die Erwartungen der Spieler erfüllen? Finden wir es heraus!
In Robinson: The Journey spielt man Robin, welcher mit der Esmeralda auf dem fremden Planeten Tyson III abgestürzt ist und sich noch mit einer Rettungskapsel retten konnte. Danach wartet er auf Rettung, die jedoch nie kommt. Ein Jahr später hat er sich eine kleine Basis mit HIGS, seinem Hilfsroboter, aufgebaut. Seine Rettungskapsel ist nun sein Zuhause und drumherum hat er eine Art Farm aufgebaut. Ein Problem gibt es aber noch: Er ist allein. Ohne Familie und Freunde langweilt er sich, doch als er dann geheime Informationen einer kaputten HIGS-Einheit findet, beginnt sein richtiges Abenteuer. Er macht sich auf eine Reise über den Planeten und findet dabei immer schockierendere Fakten über den Absturz. Dabei auch Informationen über seinen „Freund“ Laika , den Dinosaurier.
Robinson: The Journey spielt man aus der First-Person-Ansicht. Die Aufgabe ist es die Gebiete rund um unser Camp zu erkunden und weitere Informationen über den Absturz und andere Crewmitglieder zu finden.
Dabei hat ein Multitool, mit dem man mit verschiedenen Gegenständen und Kreaturen in der Spielwelt interagieren kann.
Man kann andere Kreaturen scannen und damit etwas über die Hintergründe der Wesen und des Planeten erfahren. Abseits davon kann das tool auch dazu verwendet werden um Gegenstände zur Seite zu räumen oder auch zu werfen. Zusätzlich muss man des öfteren mit Hilfe von HIGS Stromkreisläufe aufbauen, damit man bestimmte Dinge öffnen kann oder diese auch erst aktiviert werden.
Auch gibt es viele Kletterabschnitte. Hier ist die Steuerung als besonders anzusehen. Man steuert mit seinem Blick. Man muss also auf die Klettersteine schauen um voranzukommen. Dies zeigt eine neue „Technik“ in VR-Spielen, welche sich intuitiv und neu anfühlt. Ansonsten ist die Steuerung wie gewohnt in VR-Spielen mit dem DualShock 4 Controller. Wieder wird mit Schwenkt gearbeitet, welche man jedoch auch abschalten kann um sich flüssig umzudrehen.
Das vorhin angesprochene Tool wird auch verwendet um kleine „Rätsel“ zu lösen. Ein passenderes Wort wäre wohl Herausforderungen. Um Kreaturen oder Gegenstände zu scannen muss man verschiedene Punkte in dem Objekt „abgrasen“. Dabei ist immer ein roter Punkt, welcher das Rätsel wieder zurücksetzt. Aufgrund der etwas schwammigen Steuerung mit dem Blick bei genauen Aufgaben, kann das zum Teil auch frustrierend sein, da es auch oft Kreaturen gibt, die sich beim Scannen bewegen. Nichtsdestotrotz ist das Gameplay für ein VR-Spiel doch etwas vielseitig, da es eben noch den Aspekt mit den Stromkreisläufen gibt, welche aus der Vogelperspektive stattfinden.
Schon auf der Gamescom war klar, dass Robinson ein wunderschönes VR-Spiel wird. Zwar sieht es nicht so schön aus wie die exzellenten Trailer, jedoch ist es wirklich das schönste VR-Spiel bis jetzt. Die Welt ist wirklich sehr detailliert und für ein VR-Spiel schon relativ scharf. Auf der PS4 sieht es schon sehr gut aus und lässt sich auch problemlos flüssig und ohne Motion-Sickness spielen.
Auf der PS4 Pro hingegen sieht man nochmal einen deutlichen Unterschied. Das Spiel sieht nochmal um einiges schärfer aus und benutzt eine spezielle Technik um Ressourcen zu sparen. Das Bild wird zum Rand hin schlechter aufgelöst, sodass der wesentliche Teil des Bildes detaillierter wirkt und auch allgemein feiner aussieht. So wird die Immersion noch einmal deutlich stärker, da es einfach realer aussieht.
Der Sound, btw. 3D-Sound ist auch auf höchstem Niveau, was die Immersion noch zusätzlich stärkt! Technisch ist Robinson: The Journey wirklich die Königsklasse bei VR-Spielen und verdeutlicht noch einmal wie gut die Cry Engine ist, wenn man sie richtig optimiert.
Robinson: The Journey ist wirklich ein VR-Vorzeigespiel. Es sieht nicht nur super aus, es spielt sich auch noch sehr gut. Technisch ist es wohl das beste VR-Spiel zurzeit und auch die Thematik und die Atmosphäre sprechen wohl sehr viele Spieler an. Besonders Dinosaurier-Fans kommen hier auf ihre Kosten, wenn man dann einen Dinosaurier direkt vor sich sieht. Dies ist einfach super immersiv und bringt einem besonders zu Anfang wirklich zum Staunen. Auch die Spielwelt bringt einem zum Staunen. Man sollte sich wirklich die Zeit nehmen und auch mal stehen bleiben um die tolle Aussicht zu genießen.
Die Spielzeit von VR-Spielen im Hinblick auf den dazugehörigen Preis wird oft kritisiert. Genießt man Robinson aber, schaut sich um und scannt auch viele Kreaturen, so kommt man auch locker über die prophezeiten 3-5 Stunden Spielzeit.
Insgesamt können wir Robinson: The Journey wirklich nur empfehlen. Es zeigt schon jetzt die Stärke von VR. Auch wenn die Move Controller hier nicht verwendet werden, so ist es trotzdem sehr immersiv, was noch beeindruckender ist. Da hilft natürlich die sehr schön aufgebaute Spielwelt und allgemein die Atmosphäre.
Total gerechtfertigt bekommt Robinson: The Journey deshalb auch unseren Award. Solche Spiele muss es für VR einfach öfter geben. Man merkt durchgehend die Bemühungen der Entwickler ein absolutes Topspiel in diesem frühen Zeitalter von VR zu entwickeln. Unserer Meinung nach ist dies auch gelungen!
Tim
PlaysiLounge
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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