Letztes Jahr erschien Ride 4 bereits für PS4. Milestone war aber in der Zwischenzeit fleißig und hat nun die dedizierte PS5 Version veröffentlicht. Neben technischen Verbesserungen, werden nun auch die neuen Features der PS5 unterstützt. Ob sich der Racer für PS5 lohnt, klären wir in diesem Test.
Wie jedes Racing Game bietet auch Ride 4 verschiedene Modi, um den Spieler bei Laune zu halten.
Der größte und auch prominenteste Modus ist ganz klar der Karrieremodus. Hier fängt man klein an und sucht sich erstmal eine Liga aus. Wir haben uns für die Europaliga entschieden, welche zu den Regionalligen gehört. Hier kann man nun einige Events abschließen und so in die Weltliga aufsteigen. Von da geht es dann zu den Finalligen. Zu den Events der Karriere zählen Zeitfahren, Streckenklimatisierung oder auch ganz klassische Rennen.
Das Problem der Karriere ist definitiv nicht der Inhalt, denn man kann wirklich viele Events fahren. Das Problem ist die Präsentation, denn im Grunde hat man hier einfach nur aneinandergereihte Events mit dem Kontext der Liga. Nicht mehr und nicht weniger.
Als weiteren Modus gibt es Rennen, in denen man sich selbst Events gestalten kann, sodass man unter optimalen Bedingungen auf seiner Lieblingsstrecke fahren kann. Hier kann man außerdem entscheiden, ob es ein klassisches Rennen sein soll, eine Ausdauerfahrt oder doch lieber Zeitfahren.
Bei den Modi bietet Ride 4 nichts besonders neues, zeigt aber all das, was man bei einem Rennspiel erwartet. Die Auswahl an Events ist durchaus groß, sodass man auch viel zu tun hat.
An sich ist Ride 4 eine richtige Simulation, doch durch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten kann man sich das Fahrerlebnis so einstellen, wie man am besten klarkommt. Diverse Fahrhilfen oder auch eine Replay-Funktion bieten somit Vereinfachungen, wodurch der Realismus einer Simulation weiter in die Ferne rückt. Falls man aber das realistischste Erlebnis haben möchte, bietet Ride 4 auch hier alles was man braucht.
Das Fahrverhalten ist für Neueinsteiger anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und man wird oft neben der Strecke landen, aber mit zunehmender Erfahrung und Spielzeit merkt man selbst wie man immer besser wird und die Steuerung ins Blut über geht.
Bei der Streckenauswahl gibt es rund 30 Strecken aus der ganzen Welt, welche naturgemäß sehr abwechslungsreich sind. Highlights sind hier Strecken, wie der Nürburgring oder auch Brands Hatch.
Bei den Motorrädern hat Milestone echt was abgeliefert. Über 250 verschiedene Motorräder warten darauf auf der Strecke ausgeführt zu werden. Hier findet man von Straßenmaschinen über Supersport Motorrädern wirklich alles. Natürlich kann man die Motorräder und auch den Fahrer über einen Editor detailliert anpassen, sodass wirklich alles aufeinander abgestimmt ist.
Das Gameplay von Ride 4 ist sehr gelungen und nach einer kleinen Eingewöhnungsphase kann man echt coole und schnelle Runden fahren. Bei der Strecken- und Motorradauswahl kann man auch nicht meckern!
Wie bereits erwähnt, unterstützt Ride 4 verschiedene Features der PS5. Zu technischen Details kommen wir später, aber natürlich gibt es coole Neuerungen bei der Steuerung dank dem DualSense Controller. Ähnlich wie bei DiRT 5 reagieren die adaptiven Trigger auf das Spielgeschehen. Die Bremse wird dabei natürlich anders beansprucht, als das „Gaspedal“. So wird der Widerstand beim Bremsen zum Teil echt stark und man fühlt sich direkt mehr mit dem Spiel verbunden. Gleichzeitig kann man Bremspunkte und auch das Beschleunigen besser einschätzen und hat so auch noch einen spielerischen Vorteil.
Zusätzlich werden auch die neuen Rumble Funktionen unterstützt. Man spürt jetzt einfach präziser, wie gerade der Grip ist, wie hoch die Curbs sind oder auch, ob das Motorrad auf dem Rasen droht wegzurutschen.
Auf der PS4 lief Ride 4 schon gut, war aber kein grafisches Highlight. Auf der PS5 läuft Ride 4 nun in 4K bei 60FPS und sieht definitiv besser aus! Es ist zwar immer noch kein grafisches Highlight, aber man sieht definitiv einen Sprung in die neue Konsolengeneration. Ladezeiten sind jetzt auch angenehm schnell und der Sound bleibt natürlich auf einem Top-Niveau
Ride 4 war schon auf der PS4 der King bei den Motorrad-Rennspielen. Das hat sich auf der PS5 nicht geändert und durch coole Features, wie der Nutzung der adaptiven Trigger und einer technischen Verbesserung ist es nur noch besser geworden.
Das PS5 Upgrade ist zudem kostenlos für bisherige Besitzer, sodass sich ein erneutes Reinschnuppern definitiv lohnt!
Entwickler: Milestone – Genre: Racing Game – Getestet auf: PS5 – Release: 21.01.2021 – Mikrotransaktionen: ja – PS5 Upgrade: ja (kostenlos)
Vielen Dank an Koch Media für die Bereitstellung des Reviewcodes!
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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