Project Cars kam, überzeugte und siegte. Zumindest für viele war es DIE Rennsimulation. Dieses Jahr, am 22. September, geht es mit Project Cars 2 in die zweite Runde. Kann es erneut überzeugen und auf den Thron der Rennspiele steigen?

Zwischen Community, Karriere und Tests

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Project Cars 2 glänzt mit vielen verschiedenen Modi. So gibt es BENUTZERDEFINIERTE RENNEN. Dort kann man eine beliebige Strecke, Auto, Rennbedingungen, sowie die Art des Rennens (Runden oder Zeit) einstellen.  Als nächsten Modus gibt es den PRIVATEN TEST, bei dem man ein beliebiges Fahrzeug auf einer beliebigen Strecke testen kann. Der ONLINEMODUS gliedert sich in zwei Teile. Zum einen kann man Events suchen und dort dann beitreten und zum anderen kann man eigene Events mit eigenen Einstellungen erstellen und so z.B. mit Freunden fahren.

Auch gibt es eine COMMUNITYSEITE. Dort gibt es Events (zeitlich begrenzt), erstellt von den Entwicklern, wo man Bestzeiten erreichen kann und so die Spitze der Rangliste erklimmen kann. Weiter gibt es dort auch ZEITFAHREN. Wie der Name vermuten lässt, fährt man dort gegen die Zeit und stellt auch hier wieder Bestzeiten gegen die Community auf.

Einer der größten Modi ist aber weiterhin die KARRIERE. Hier erstellt man seinen eigenen Fahrer und kann dann in verschiedene Rennserien einsteigen. So fängt man z.B. bei Karts an und arbeitet sich von dort aus hoch bis zu hohen Formel-Serien oder zu Rennen mit Supersportwagen. Der Weg kann selbstverständlich selbst gewählt werden, wie es einem am besten passt.

Gewinnt man einige Events schaltet man Einladungsevents frei. Dort kann man ganz simpel an bestimmten Rennen teilnehmen, welche immer eine Besonderheit haben (z.B. Wetterbedingungen oder Autozusammenstellungen). Fährt man oft mit einer bestimmten Marke, erlangt man Affinität und kann Herstellerfahrten freischalten.

An Modi mangelt es in Project Cars 2 nicht, jedoch wird die Karriere relativ langweilig präsentiert und wirkt insgesamt recht unpersönlich. Man unterschreibt zwar Verträge und tritt bestimmten Serien bei, jedoch hat dies alles keinen richtigen Bezug zum eigenen Fahrer.

Realismus pur

Project Cars 2 ist eine knallharte Rennsimulation und bringt das Rennfeeling ins Wohnzimmer. Es gibt zahlreiche Einstellmöglichkeiten. So kann man die Fahrhilfen ein oder auch ausschalten und besonders bei der Steuerung kann man sich das Fahrverhalten nach den eigenen Belieben einstellen. Autos sind ein weiteres Merkmal. Project Cars 2 bietet 180 Fahrzeuge. Angefangen mit Karts, über Tourenwagen, bis hin zu Supersportwagen oder Formel A Boliden. Natürlich fühlt sich jedes Fahrzeug anders an und lässt sich mal leicht und mal eher schwer steuern. Auch Strecken gibt es einige. Mit insgesamt 60 Kursen mit ca. 130 Layouts sollte für jeden etwas dabei sein.

Ein wirklich tolles Feature ist das Wettersystem. Verändert sich das Wetter und es fängt an zu regnen, verändert sich gleich das komplette Gameplay. Nicht nur optisch verändern sich die Bedingungen. Passt man einmal nicht auf, kann man ganz schnell von der Strecke abfliegen, da es enorm rutschig werden kann. Auch merkt man wirklich wenn man von einer Pfütze in die andere fährt. Die Sicht ist ebenfalls stark eingeschränkt und der Regen bringt nochmal das kleine Extra an Nervenkitzel. Fängt es dann an zu schneien, muss ich glaub ich nichts mehr sagen 😉

Project Cars 2 fühlt sich wirklich sehr realistisch an und vergibt keine Fehler. Auch die KI fällt positiv auf und verfolgt nicht immer nur eine Linie.

Technisch nur Mittelmaß?

Technisch ist Project Cars 2 ein zweischneidiges Schwert. Die Fahrzeuge sehen wirklich sehr gut aus, aber die Strecken sehen besonders in der Ferne nicht mehr so schön aus. Dort kann man viel Kantenflimmern beobachten. Außerdem kann es bei sehr vielen Fahrzeugen auf dem Bildschirm zusätzlich zu Tearing kommen. Eine eher komische Sache ist in den Menüs zu beobachten, wo die Videos entweder sehr niedrig aufgelöst oder sehr stark komprimiert sind. Abseits davon läuft Project Cars ohne Ruckler und unterstützt außerdem HDR. Die Ladezeiten bleiben alle im Rahmen und Abstürze sind mir keine aufgefallen.


Fazit

Project Cars 2 konnte mich beim Test auf jeden Fall überzeugen. Man muss sich auf jeden Fall bewusst sein, dass es eine Simulation ist und kein Arcade-Spiel. Man bekommt sehr viel Inhalt geboten und durch die vielen verschiedenen Rennserien gibt es auch genug Abwechslung. Einer der Wow-Momente war das erste Regenrennen, da dort die Wettereffekte super aussehen und wirklich viel Auswirkungen auf das Gameplay haben. Jeder, der eine neue Rennsimulation sucht, ist bei Project Cars 2 genau richtig. Mal sehen, ob Gran Turismo Sport im Oktober ein ernster Konkurrent ist. Bei unseren Anspielsessions konnte es auf jeden Fall überzeugen, doch bis zum Release bleibt Project Cars 2 auf dem Thron!

Reviewbild Project Cars 2

Tim
PlaysiLounge

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1 Comment

  1. Project Cars 3: Alles nur ein Vertragsabschluss? - Review - PlaysiLounge

    6. September 2020 at 17:23

    […] Lese jetzt unseren Test zum Vorgänger. […]

    Reply

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