Review: Killing Floor 2

Zerplatzende Gegner, Literweise Blut, eine Menge Waffen und Heavy Metal. Die perfekten Mittel um einen Mann zu befriedigen. Man kommt abends müde von der Arbeit und möchte einfach nur noch entspannen. Killing Floor 2 bietet hier die perfekte Entspannung. Besonders Blutfanatiker kommen auf Ihre Kosten, aber kann diese Konzept auch lange überzeugen?

Singleplayer

Im Kern ist Killing Floor 2 natürlich ein Koop / Multiplayer Spiel. Trotzdem gibt es Möglichkeiten das Spiel ohne weitere Spieler zu spielen. Einmal gibt es eine Einführung, in der man die wichtigsten Spielprinzipien erlernt und ein erstes Gefühl für Waffen und Gegner bekommt.
Weiterhin gibt es dann noch den üblichen Hordemodus, in dem man dann alleine gegen immer mehr Horden von Gegnern kämpft. 


Multiplayer / Koop

Das Kernelement von Killing Floor 2 ist ganz klar der Multiplayer bzw. der Koopmodus. 
Der Koopmodus ist relativ simpel aufgebaut. Wie auch im Singleplayer gibt es hier erstmal nur den Hordemodus, in dem man gegen Gegnerwellen kämpft. Dies geht mit bis zu fünf anderen Mitspielern. Das Prinzip ist hierbei immer gleich. Man wählt vor dem Kampf eine Map, einen Schwierigkeitsgrad und die Spiellänge aus. Am Ende der jeweiligen Spiellänge kommt dann immer einer der zwei Bossgegner und versucht nochmal das letzte aus den Spielern herauszuholen. 
Der Multiplayermodus hingegen ist etwas anders, jedoch gleich simpel aufgebaut. Hier kämpft man nicht nur gegen KI-Gegner, sondern auch gegen menschliche Gegner. Der Rest bleibt hierbei gleich.


Gameplay

Killing Floor 2 ist ein First-Person-Shooter der harten Sorte. Man kann aus einer Vielzahl von Klassen wählen, was sich jedoch nur indirekt bemerkbar macht, indem man durch das Auflegen der jeweiligen Klasse verschiedene Vorteile, wie z.B. mehr Schaden bei Kopfschüssen bekommt. Ansonsten bekommt man nur automatisch andere Waffen, wenn man im Shop ein Autoupgrade auswählt. Eine kleine Ausnahme bilden hier Klassen, wie der Versorger oder der Medic, welche Munition oder Medizin für andere Spieler bereithalten.
Allgemein sind die Modi so aufgebaut, dass man eine Welle von Gegnern besiegt und danach dann zu einem Shop geleitet wird, an dem man dann neue Ausrüstung kaufen kann. 
Bei der Waffenvielfalt kann man nur sagen: Hut ab! Es gibt nicht nur normale Waffen, wie eine P90 oder eine MP5, sondern auch sehr spezielle Waffen, wie z.B. eine Art Klingenwerfer, welcher Kreissägenklingen schießt, welche auch abprallen können und so auch umliegende Feinde treffen kann.
Auch die Maps sind sehr vielfältig, wenn auch allesamt düster.
Es gibt z.B. Maps im Schnee, aber auch in Paris kann man mit dem Eifelturm im Hintergrund Zombies schnetzeln.
Ein Hauptelement sind natürlich auch die Gegner. Diese sind etwas enttäuschend. Nicht von der künstlichen Intelligenz. Diese ist solide und fällt nicht negativ auf. Die Vielfalt, welche bei den Waffen noch positiv auffiel, wurde bei den Gegnern wohl vergessen. Es gibt insgesamt elf verschiedene Zombies und zwei Bossgegner. Dass sich da Gegner wiederholen ist dann schon nach der zweiten Runde sehr offensichtlich.


Technik

Killing Floor 2 ist technisch definitiv kein Meisterwerk. Eher kann man es als solide bezeichnen. Auf der PS4 Pro läuft es mit 4K und 60FPS. Dies zaubert schön scharfe Bilder auf den Bildschirm, jedoch ist die Texturqualität nicht ganz so exzellent, sodass Wände bei nahem Hinsehen schon nicht mehr so schön aussehen. Trotzdem sehen die Maps und besonders die Feinde immer noch allesamt gut aus. Zwar kein Grafikwunder, wie z.B. ein Uncharted 4, jedoch immer noch sehr solide. Framerate-Probleme haben wir während dem Test nicht festgestellt, sodass man durchgehend ein flüssiges und ansehnliches Erlebnis hat. Der Sound der Waffen und auch der Gegner ist auch sehr gelungen. Da bleiben vorerst keine Wünsche offen.


Fazit

Killing Floor 2 ist so ein typisches Spiel, welches man nach der Arbeit mit Freunden oder Kollegen zum Abschalten spielt. Zusammen mit der richtigen Gruppe macht das auch wirklich ordentlich und auch lange Spaß. Spielt man jedoch alleine oder mit Fremden, so kommt schnell Langeweile oder sogar Frust auf. Man merkt ganz klar, dass dieses Spielprinzip für ein eingespieltes Team ausgelegt ist und da liegen auch ganz klar die Stärken. Es ist simpel, es fließt viel Blut und es macht Spaß. Nicht mehr und nicht weniger.



Tim
PlaysiLounge

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