Green Hell gibt es bereits als Flatscreen Spiel und auch die VR Version gab es bereits für andere Plattformen. Neu ist die Veröffentlichung für PlayStation VR2. Haben wir es hier mit einer weiteren guten Umsetzung zu tun, oder sollte man lieber die Finger von Green Hell VR lassen? Ich habe es getestet und sage dir meine Einschätzung.
Jake und Mia reisen zu einem Wald im Amazonas um einen Eingeborenenstamm zu besuchen. Nach einem Unfall werden die beiden getrennt und alles geht schief. Man schlüpft dabei in die Rolle von Jake und muss nun Mia in dem dichten Wald wiederfinden und retten. Nun stellt sich die Frage, ob es sich hier um eine simple Rettungsmission handelt oder, ob etwas Unheimlicheres dahintersteckt.
Viele VR-Spiele, besonders im Survival-Bereich, setzen nicht viel auf eine lange Story. Hier gibt es eine glaubhafte Rahmenhandlung, die einen zusätzlich gut ins Spiel einführt. Zusätzlich gibt es mehrere Enden, je nachdem wie man sich geschlagen hat und somit gehört die Story tatsächlich schon zu den besseren im VR-Subgenre.
Green Hell VR ist im Grunde ein klassisches Survival Game. Es setzt keine neuen Maßstäbe oder sonstige Innovationen, aber es wurde diesmal alles in einem interessanten Setting für PlayStation VR 2 umgesetzt.
Man wird in einer feindlichen Umgebung ausgesetzt und lernt dann im Laufe der Story zu Überleben, Items zu craften und geht dann zur nächsten Location der Story. Green Hell VR führt zusätzlich aber noch Krankheiten und Infektionen ein. Diese müssen unbedingt behandelt werden, da man sonst erhebliche Buffs bekommen kann oder sogar stirbt.
Die Steuerung und Interaktionen in VR sind dabei ziemlich gut umgesetzt. Alles wird durch die eigenen Handlungen und Bewegungen umgesetzt. Man checkt also selbst seinen Körper nach Wunden ab und verbindet diese dann auch selbst. Auch der Schwierigkeitsgrad ist eigentlich für jeden Spieler geeignet. Auf der leichtesten Stufe gibt es quasi gar keine Gefahren und mit jedem Schwierigkeitsgrad erhöhen sich die Gefahren und die daraus resultierenden Konsequenzen.
Das Gameplay wurde ziemlich gut umgesetzt und funktioniert vor allem in VR sehr gut. Interaktionen funktionieren nicht einfach durch einen Knopfdruck und so steigt die Immersion erheblich!
Allgemein sieht der Wald und die Objekte in Green Hell VR schon ganz gut aus, wäre da nicht die geringe Auflösung. Das jüngste Beispiel mit No Man’s Sky zeigt, wie viel Foveated Rendering helfen kann. Hier ist es wohl ein ähnlicher Fall. Objekte in der Ferne sind schon recht schwer erkennbar und eher nur Pixelbrei. Darüber hinaus sehen aber besonders die Lichteffekte beim Tag-Nacht-Wechsel klasse aus.
Ein großer Teil der Immersion folgt zusätzlich durch das Audiodesign. Überall hört man kleine Details. War das gerade eine Schlange? Möchte da ein Gegner von hinten angreifen? Man kommt im Spiel echt gut klar, wenn man auf seine Sinne vertraut. Die Immersion ist also gerade durch das tolle Audiodesign erzielt worden. Immerhin haben die Entwickler schon ein Update angekündigt, in dem die Auflösung verbessert werden soll. Fälle, wie No Man’s Sky oder auch Switchback zeigen jedoch, wie lange das dauern kann…
Green Hell VR ist ein tolles Survival Game mit coolen Features und einer gutem VR-Umsetzung. Zwar sieht es im Headset tatsächlich nicht allzu gut aus und besonders die Auflösung ist spürbar niedrig. Nichtsdestotrotz kann mit hier viele Stunden Spaß haben und zum echten Survival-Profi werden. Ein Spieldurchgang dauert mehr als zehn Stunden, es gibt mehrere Enden und den beliebten Survival-Modus.
Survival
Incuvo
Incuvo
15.08.2023
Vielen Dank an Community Villa für die Zusendung des Reviewkeys.
Hier gibt’s weitere Infos zu Green Hell VR. Hier geht’s zu unserer Releaseliste.
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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