Ghostwire: Tokyo war für viele wohl ein Spiel, wo man vor Release nicht so ganz wusste, was einen erwartet und ob man das möchte. Recht kurz vor Release erschienen immer mehr Previews und Gameplay, sodass man sich eine bessere Meinung bilden konnte. Wie das Ganze nun mit dem vollständigen Spiel aussieht, klären wir im Test. 

Ghostwire: Tokyo Screenshot #1

Akito allein in Tokyo, oder?

Nach einem mysteriösen Ereignis in Tokio sind mehr oder weniger alle Menschen verschwunden und die Stadt wurde von einem Nebel eingenommen. Neben dem Nebel sind plötzlich auch einige Geister auf den Straßen, die man sonst nur aus Geschichten und japanischen Legenden kennt. 

Das Ziel ist es nun die Bewohner der Stadt zurück zu bringen, bzw. zu retten und die Ursache der Katastrophe zu finden. 

Die Geschichte ist dabei echt interessant und motiviert ungemein weiter zu spielen. Japanische Geister und allgemein die Folklore sind dabei eine willkommene Abwechslung und machen die Atmosphäre beim Spielen einfach perfekt. 

Ghostwire: Tokyo Screenshot #2

Ghostwire: Tokyo, oder Wasser hilft gegen Geister

Ghostwire: Tokyo ist ein Action Adventure, gespielt in der Ego-Perspektive. Dazu hat man ausnahmsweise mal keine Gewehre oder Ähnliches, sondern kämpft mit Elementarkräften wie Wind, Wasser oder auch Feuer. Diese Angriffe kann man durch einen ausführlichen Skill-Tree auch noch weiter ausbauen bzw. verbessern. Dabei wird auch klar, wie weitreichend dieser Baum ist, denn anfangs schwache Kräfte können somit zu richtigen Überraschungen werden. 

Und lasst es euch gesagt sein. Die unterschiedlichen Gegner, welche teilweise richtige Taktiken erfordern, werden am besten durch die Kombination der verschiedenen Kräfte erledigt. 

Neben den Hauptmissionen, in denen man den Grund für die Katastrophe sucht, gibt es auch noch einige Nebenmissionen, in denen man meist kleinere Fälle lösen muss. Diese tragen ungemein zur gesamten Geschichte bei und sind keinesfalls nur Lückenfüller.

In der gesamten Spielwelt, welche mehr oder weniger komplett frei erkundbar ist, gibt es auch noch einiges zu tun. So kann man überall Geister der ehemaligen Einwohner einsammeln und diese somit retten. Zusätzlich gibt es auch noch einige Schreine, welche z.B. den Nebel verschwinden lassen oder Staturen, mit denen man seinen Charakter verbessern kann.

Insgesamt ist das Gameplay inkl. dem Gegnerdesign und den vielfältigen Aufgaben wirklich super gelungen und macht echt unheimlich viel Spaß. Nicht unschuldig daran ist definitiv die Power der PS5, denn der Dualsense Controller wurde wirklich perfekt in das Spiel integriert.

Ghostwire: Tokyo Screenshot #3

Gegner umhauen mit dem Dualsense

Schon vor Release war klar, dass Tango Gameworks den Dualsense mit integrieren möchte. Dass es im Endeffekt aber in so einem Ausmaß ist, hat wohl keiner erwartet. Eigentlich jede Interaktion oder auch Veränderung im Spiel hat ein bestimmtes Feedback im Controller. Zum einen natürlich die Angriffe, welche einen gewissen „Bums“ mit dem Controller bekommen. Zum anderen aber auch Cutscenes, in denen man eine Übergabe eines Gegenstandes im Controller spüren kann. Zusätzlich spürt man aber auch Regen und eigentlich auch sonst jedes kleine Detail. 

Auch die Trigger werden super eingesetzt. Zum einen bei jedem Angriff, aber auch z.B. beim Einsammeln der Geister.

Insgesamt ist Ghostwire: Tokyo ein Paradebeispiel für den Einsatz des Dualsense Controllers.

Die Technik ist das zweischneidige Schwert

Ghostwire: Tokyo sieht zum Teil wirklich sehr gut aus, teilweise jedoch auch nicht. Besonders Charaktere sehen doch etwas altbacken aus. Geister und Kreaturen hingegen können mehr überzeugen, nicht zuletzt durch das gelungene Design. Schaut man sich die Spielwelt an, sieht das ganze schon anders aus. Die Straßen von Tokyo sehen echt gut aus, besonders im Regen. Mit Ray-Tracing bleibt man da schon an der ein oder anderen Ecke stehen. Auch die Partikeleffekte sehen echt klasse aus.

Leider spielt die Performance in den mindestens sechs verschiedenen Modi nicht ganz mit. Möchte man 60FPS hat man ein Problem, aber der Qualitätsmodus mit Ray-Tracing und 30FPS ist unser Meinung nach eine perfekte Balance mit immerhin stabilen 30FPS.

Der Sound ist ebenfalls ziemlich gut mit einer überraschend guten deutschen Sprachausgabe.

Fazit

Konnte uns Ghostwire: Tokyo im Endeffekt überzeugen? Definitiv. Anfängliche Zweifel vor Release wurden direkt aus den Weg geräumt. Sei es nun mit dem wirklich coolen Gameplay oder der spannenden Story inkl. der gesamten japanischen Folklore. Alles zusammen wirkt super harmonisch und macht vor allem echt viel Spaß.


Entwickler: Tango Gameworks – Genre: Action Adventure – Getestet auf: PS5 – Release: 25.03.2022 – Mikrotransaktionen: nein


Ghostwire: Tokyo
PRO
Cooles Gameplay
Tolle Nebenaufgaben
KONTRA
Story etwas kurz
Technik nicht ganz solide
87

Gut

Ghostwire: Tokyo kaufen

Vielen Dank an Bethesda für die Zusendung des Reviewcodes.

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