Ad Infinitum verschlägt einen in klaustrophobische Weltkriegsgräben mit einer Menge Horror. Funktioniert der Ansatz oder sollte man sich lieber vor dem Survival Horror Spiel fürchten? Ich habe es getestet und sage dir, ob sich der Kauf lohnt.
Um es direkt einmal zu sagen: Ad Infinitum erzählt keine großartig besondere Geschichte. Es geht um einen deutschen Soldaten, dem Horror in engen Kiregsgräben gelehrt wird. Zusätzlich befindet er sich im anderen Teil im „gruseligen Herrenhaus“, was sich jedoch wie ein Abklatsch von Layers of Fear anfühlt.
Das Game erzählt viel über Sammelobjekte. Themen wie Krieg bei einer Bevölkerung, die keinen Krieg möchte oder die Moral vom Senfgas sind durchaus interessant, aber wirklich tiefsinnig wird es nie und es werden zu viele Standardsequenzen gezeigt.
Kriege in der Vergangenheit bieten immer eine tolle Kulisse für Horror Spiele. Sie zeigen die schlimmsten Seiten im Menschen, aber interessanterweise gibt es hier fast keine Menschen. Die Gegner im Spiel sind groteske Monster, welche wirklich phänomenal gut designed wurden. Dabei muss man jedoch herausfinden, was die Monster antreibt und was deren Schwächen sind. Nur so entkommt man schließlich dem psychologischen Horror.
Manche Level sind wirklich gut gestaltet, haben viele Details und strahlen eine echt bedrückende Atmosphäre aus. Andere Level hingegen haben eher verwaschene Texturen und allgemein eher verwaschene Qualität.
Beim Sound hingegen wurde viel auf bedrückende Stille gesetzt. So wird eigentlich perfekt vermittelt, wie gespenstisch und verstörend das Niemandsland damals wohl war.
Ad Infinitum hat starke Momente. Besonders in den Gräben ist es gespenstisch, düster und echt überzeugend. Das Herrenhaus hingegen ist eher ein müder Abklatsch. Die Monster wurden toll umgesetzt, jedoch wurde viel Potenzial liegen gelassen. Besonders beim Thema Qualität und Originalität hatte man noch mehr machen können. Für etwa fünf bis sechs Stunden wird man aber recht gut „unterhalten“.
Horror
Hekate
Nacon
14.09.2023
Okay
Vielen Dank an MSM.digital für die Zusendung des Reviewcodes.
Hier gibt’s weitere Infos zu Ad Infinitum. Hier geht’s zu unserer Releaseliste.
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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