2014 erschien mit Destiny ein tolles Spiel, welches nur ein Problem hatte. Zum Release fehlte viel Inhalt und das, was nachgeliefert wurde, war vielen zu teuer. So war ein wirklich sehr gutes Spiel für mich nach nur kurzer Zeit wieder uninteressant.

Mit Destiny 2 soll sich dieses Problem ändern. Die Beta kann natürlich nicht für das ganze Spiel sprechen, jedoch gibt es einen guten Ausblick auf das, was auf uns zukommt.
In der Beta zu Destiny 2 startet man mit einem hochgelevelten Charakter mit Level 20 und einer Angriffsstärke von 200. Warum dies so ist kann man nur mutmaßen. Ich denke, dass so der Content im Endgame gezeigt werden soll.
Natürlich kann man auch seine Klasse wählen, welche die gleichen aus Destiny sind. Auch hat man anfangs direkt eine Auswahl an Waffen, wohl auch um zu zeigen, was es als Auswahl an Waffenklassen gibt.
Man fängt mit einer Mission auf der Erde an. Diese ist toll inszeniert und zeigt schon ein paar verschiedene Gegnertypen.
Nach dieser Mission gelangt man ins Hauptmenü, wo man die restlichen Modi sehen kann. In der Beta steht ein Strike und zwei kompetitive Multiplayermodi zur Verfügung.

Strike: Inverted Spire

Man wird auf den Planetoiden Nessus (kleiner Planet, der von den Vex überfrormt wurde) entsandt. Dort wurden seismische Störungen festgestellt und nun soll man nachschauen, was dort vor sich geht.
Auf dem Planeten trifft man nicht nur die Vex, sondern auch Kabal-Einheiten, welche man besiegen muss.

Spoiler

Um hier auch ein wenig auf die Bosse einzugehen, beschreibe ich auch den Endboss von diesem Strike.
Etwas fortgeschritten im Strike nach einer großen Bohrstation gelangt man zum Vex-Geist Protheon. Der Kampf besteht aus drei Phasen. Zweimal wird einem der Boden unter den Füßen weggerissen um in die nächste Ebene zu gelangen. Die Attacken des Geistes unterscheiden sich von Ebene zu Ebene, so wie auch die dazubeschworenen Unterstützer, welche jedes Mal von einer anderen Sorte sind.
Insgesamt hat mich dieser Strike sehr an das erste Destiny erinnert und hat wieder alle Stärken aufgezeigt. Das Gameplay macht unheimlich viel Spaß und die Mission an sich ist schon sehr abwechslungsreich

Schnelles Spiel (Kompetitiv)

Dieser Modus beinhaltet in der Beta ausschließlich Eroberung. Das Prinzip sollte jedem klar sein. Das Ziel ist es Zonen einzunehmen und so Punkte zum Sieg zu sammeln. Die Map ist eher eng und auf Close Combat ausgelegt. Da jeder Spieler Level 20 ist, sind hier auch keine großen Unterschiede der Waffen zu erkennen.
An dem Modus gibt es an sich nichts auszusetzen, jedoch spielt man z.B. ein Call of Duty oft, um im Level zu steigen. Das ist, wie auch in Teil 1, leider etwas eingeschränkt und man muss in Zukunft schauen, ob das nach wie vor grandiose Gameplay auf lange Zeit motivieren kann.

Countdown (Kompetitiv)

Dieser Modus ist am besten mit „Suchen und Zerstören“ aus Call of Duty zu vergleichen. Das eine Team muss zwei Bombenplätze verteidigen bis die Zeit um ist oder das gegnerische Team ausgeschaltet wurde. Das angreifende Team muss dann entsprechend einen Bombenplatz scharfstellen oder das gegnerische Team ausschalten.
Die Karte ist auf der Erde angesiedelt und bietet enge, wie auch offenere Areale zum Angreifen.
In diesem Modus verhält sich die Motivationsproblematik etwas anders. Hier gewinnt man deutlich leichter, wenn man ein eingespieltes Team hat und taktisch vorgeht. Diese Komponente bietet viel Wiederspielwert unabhängig vom Levelfortschritt. Ähnlich wie in Rainbow Six spielt man wegen dem befriedigenden Gefühl nach einem harten Match.

Farm

Die Farm ersetzt den Turm aus Destiny und beherbergt sonst die gleichen Funktionen. In der Beta hingegen waren keine Funktionen implementiert und man konnte sich eine Stunde lang den Schauplatz anschauen. An sich kann man sich schon vorstellen, wie die Farm den Turm ersetzen wird. Die Zukunft wird dann zeigen, wie sehr man sich wohlfühlen wird.

Fazit

Ob die Probleme aus Destiny behoben wurden lässt sich durch die Beta eher schlecht sagen. Eine ist aber klar. Das Gameplay bleibt nach wie vor grandios und besonders die Waffen fühlen sich einfach richtig gut in der Hand an.
Auch der Modus „“ hat es mir angetan und ich habe weiterhin Motivation diesen zu spielen.
Bei der Story wird es sich wohl ähnlich wie vorher verhalten. Diese spielt man einmal komplett durch und danach vereinzelt noch ein paar Missionen für bestimmte Erfolge oder Gegenstände.
Ob Destiny 2 also für lange Zeit motivieren kann muss sich erst noch zeigen, jedoch habe ich nach der Beta auf jeden Fall Lust auf Mehr. Bis zum Release im September ist es ja auch nicht mehr so lang und zumindest am Anfang wird Destiny 2 sehr viel Spaß machen. Ich denke auch, dass Bungie und Activision aus den Fehlern des ersten Teils gelernt haben und werden mehr Inhalte kostenlos zur Verfügung stellen.

 

Einschätzung: sehr gut

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