Schon vor einiger Zeit kamen Gerüchte auf, dass ein DLC zu Prey (Review) in Arbeit ist und auch das Studio selbst hat den DLC bereits einige Male angeteased. Zur E3 hat Bethesda dann die Bombe platzen lassen und hat Mooncrash angekündigt. Später erscheint noch ein kostenloser VR-Zusatz, wobei da noch nicht klar ist, ob dieser auch für PlayStation VR erscheint. Ob der DLC etwas taugt, schauen wir uns jetzt an!
Mooncrash ist eine Simulation. In dieser Simulation ist man auf der geheimen TranStar-Mondbasis gefangen. Das Ziel ist es, zu entkommen. Man entdeckt, dass es sich um einen Spionagesatelliten handelt und auch, dass man in einem Knebelvertrag der KASMA Corp. befindet. Ob man die Geschichte jedoch aufdeckt oder nur entkommt, kann man selbst entscheiden.
Die Geschichte muss man erfahren wollen. Erlebt man sie, gibt sie nützliche Zusatzinformationen zum Prey-Universum und man möchte wirklich erfahren, was sich noch hinter der ganzen Sache verbirgt.
Das Gameplay ist natürlich gleich wie in Prey. Man kann seine eigenen Wege finden oder auch erst erschaffen. Der Kampf gegen Gegner kann vermieden werden, muss es aber nicht. Eine Neuerung sind die verschiedenen Charaktere. Man spielt nun nicht mehr Morgan, sondern verschiedene. Der Kniff dabei? Man hat begrenzte Leben. Hat man keine Leben mehr übrig, startet die Simulation neu und man muss komplett von vorne anfangen. Schafft man die Flucht jedoch, kann man mit einem weiteren freigeschalteten Charakter fortfahren. Der verwendete Fluchtweg ist dann jedoch benutzt und man muss einen anderen Weg finden. Dadurch versucht man natürlich die verschiedenen Wege zu finden. Dies hat nicht nur einen Story-Vorteil (Man erfährt natürlich mehr), sondern auch einen spielerischen. Für jede Aktion erhält man Punkte, welche man in weiteren Durchgängen und neuen Simulationen einsetzen kann. Jeder Charakter hat ein Starterkit mit bestimmten Gegenständen. Möchte man jedoch besondere Waffen direkt von Anfang an haben, muss man dafür Punkte ausgeben.
Eine weitere Neuerung sind die Herausforderungen. Die KASMA Corp. Stellt verschiedene Herausforderungen, wodurch man zum Teil neue Charaktere freischaltet und zusätzlich noch mehr Punkte bekommt.
Das Gameplay bekommt durch die verschiedenen Wege eine erfreuliche Frische, welche motiviert weiterzuspielen.
Die Technik hat sich seit Prey spürbar nicht weiterentwickelt, was aber auf keinen Fall etwas Schelchtes ist. Auch Mooncrash sieht solide aus und kann mit tollen Lichteffekten glänzen. Die Framerate ist konstant flüssig und der Sound kann ebenfalls überzeugen.
Prey: Mooncrash ist ein interessanter DLC. Man könnte ihn in ca. 20 Minuten durchspielen, doch dann verpasst man einiges. Erst, wenn man mehrere Wege gefunden hat, wird die Geschichte klarer und motiviert bis man alles weiß. Natürlich muss man so eine Art zu spielen mögen, doch wenn man dies tut, kann man hier getrost zuschlagen. Auch der Preis mit 19,99€ ist dafür gerechtfertigt!
Tim
PlaysiLounge
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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