Mirror’s Edge oder allgemein ein Parkour-Spiel in VR wünschen sich viele. Mit Sprint Vector wird dieser Traum endlich wahr. Doch es wird noch besser. Man kann nicht nur alleine spielen, sondern auch gegen andere Spieler in Echtzeit. In der Theorie klingt das alles sehr gut, doch kann Sprint Vector die Erwartungen erfüllen und wie sieht es mit Motion Sickness bei so einem schnellen Spiel aus?

Mirror’s Edge + Mario Kart = Sprint Vector

Sprint Vector ist ein sehr schnelles Parkour-Spiel. Es gibt insgesamt zwölf Locations, welche sich zum Teil wirklich stark unterscheiden. Zudem kann man sich in neun Challenges unter Beweis stellen.

Das Gameplay besteht quasi nur aus Parkour-Elementen, welche sich jedoch nicht an die Realität halten. So ist es auch möglich zu fliegen usw. Ohne Move Controller funktioniert nichts, wodurch diese auch zugleich zum zentralen Steuerelement werden. Die grundlegende Fortbewegungsart ist das „Skaten“ Dies ist vergleichbar mit den normalen Armbewegungen beim echten Sprinten. Zusätzliche Aktionen sind z.B. Springen, wo man die Move Controller nach unten drückt, wie als wenn man sich von einem Vorsprung hochdrücken möchte. Weiter kann man auch klettern, wie vorhin erwähnt Fliegen oder auch um Kurven „Driften“. Man sieht also, dass diese Aktionen nicht unbedingt der Realität entsprechen und doch führt das alles nicht zu Motion Sickness. Das Fluid Locomotion System, so wie es die Entwickler nennen, ist wirklich perfekt umgesetzt und zeigt, dass auch schnelle Spiele in VR funktionieren. Man kann nicht genau sagen, was es ist, jedoch fühlt sich die Steuerung sehr intuitiv an, was wohl zu einem natürlichen Spielgefühl führt. Was man im Tutorial, welches die Steuerung wirklich exzellent erklärt, noch nicht unbedingt merkt, ist wie anstrengend Sprint Vector noch wird. Es ist irgendwann einfach richtig fordernd, wenn man die ganze Zeit seine Arme bewegt. Zocken ist nämlich nicht nur für Couchsitzer. Hier kommt man wirklich ins Schwitzen und das nicht durch Motion Sickness ;).
Ein weiteres Merkmal sind die Power-Ups. Wie in Mario Kart kann man durch Power-Ups „laufen“ und so z.B. Nitro bekommen.
Insgesamt funktioniert das Gameplay wirklich exzellent und zeigt, wie schnelle Spiele in VR funktionieren können! Man sollte zwar viel Platz mitbringen und das Spiel definitiv im Stehen spielen, aber der ganze Aufwand ist es auf jeden Fall wert.

Parkour mit und gegen Freunde

Der Singleplayer ist eigentlich nur ein kleiner Teil von Sprint Vector. Das Hauptaugenmerk wurde auf den kompetitiven Multiplayer gelegt. Man kann mit bis zu acht Spielern Rennen laufen, was auch alles auf Ranglisten festgehalten wird. Eigentlich wird hier erst das gesamte Potenzial aufgezeigt, da es noch einmal viel fordernder und zugleich auch spaßiger wird, wenn man gegen echte Gegner spielt.

Auch technisch auf der Überholspur

Technisch gesehen muss sich Sprint Vector überhaupt nicht vor anderen Spielen verstecken. Es hat einen etwas vereinfachten Art-Style, jedoch ist dieser konsequent umgesetzt und passt auch zur bunt, fröhlichen Atmosphäre des gesamten Spiels. Bei anderen VR Spielen ist eine flüssige Bildrate schon wichtig, doch hier wird sie tatsächlich essentiell, doch die Bildrate ist genauso butterweich wie das Gameplay an sich.
Auch der Sound überzeugt auf ganzer Linie, wo der Soundtrack nicht ganz unschuldig ist.


Fazit

Nachdem ich auf Sprint Vector gestoßen bin war ich zuerst etwas skeptisch, ob das wirklich funktioniert, doch in der Praxis funktioniert es wirklich perfekt. Motion Sickness ist hier Fehl am Platz und der Spielspaß ist ganz oben. Das Spiel macht einfach unheimlich viel Spaß, auch wenn es theoretisch gar nicht so viel neu macht. Mit VR wird es aber in eine neue Realität gebracht und macht es so momentan einzigartig. Das Einzige, was etwas stört ist der Preis. Mit ca. 25€ bekommt man hier als Einzelspieler zwar einige Strecken geboten, doch auch das wird vermutlich relativ schnell langweilig. Ob der Multiplayer auf Dauer funktioniert werden dann die Spieler entscheiden. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden. Man sollte viel Platz, eine Flasche Wasser und Schweißbänder mitbringen, dann kann in Sprint Vector nichts schiefgehen!

Tim
PlaysiLounge

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