Assassin’s Creed Mirage wurde mit einer Prämisse angekündigt. Es soll wieder kleiner sein und zurück zu den Wurzeln der Serie kehren. Für viele Gamer war der Vorgänger Valhalla einfach zu groß und leer. Laut einigen Berichten sollte Mirage auch erst nur ein DLC zu Valhalla werden, wurde dann aber zu einem vollwertigen Spiel erweitert und nun haben wir Assassin’s Creed Mirage. Ob sich der Kauf lohnt und ob sich die Rückkehr gelohnt hat, kläre ich im Test.

Assassin's Creed Mirage Screenshot #1

Basim wird ein Meisterassassine

Assassin’s Creed Mirage erzählt die Vorgeschichte von Basim, den man bereits aus AC Valhalla kennt. Im Bagdad des 9. Jahrhunderts ist der Straßendieb Basim von albtraumhaften Visionen geplagt und schließt sich dann der Bruderschaft an, um den Orden der Ältesten zu bekämpfen. Storytechnisch erinnert das stark an das erste Assassin’s Creed, jedoch ohne die Gegenwarts-Sequenzen und auch ohne den ganzen Charme. 

Die Story dümpelt etwas vor sich her und bringt die Gesamtgeschichte nicht wirklich weiter. Zwar wird man rund 15-20 Stunden lang gut unterhalten, doch bleiben Nebencharaktere und auch Basim selbst etwas charakterlos.

Assassin's Creed Mirage Screenshot #2

Assassin’s Creed Mirage: Schleichen bringt dich zum Sieg

Das Gameplay ist typisch Assassin’s Creed, jedoch mit mehr Fokus auf den Stealth-Part. Anders als im Vorgänger Valhalla, ist Basim kein Nahkampf-Spezialist, sondern spielt seine Stärken im Verborgenen aus, was definitiv zur Rückkehr zu den Wurzeln passt.

Man merkt beim Spielen sehr stark, dass alles auf Stealth ausgelegt ist. Man schleicht durch Gräser, klettert Mauern hoch und lockt Wachen hinter einer Ecke an, um diese wortwörtlich um die Ecke zu bringen. Auf der anderen Seite ist es aber genauso gut möglich laut vorzugehen und z.B. Krüge explodieren zu lassen und richtiges Chaos zu stiften.

Der Fertigkeitenbaum ist dabei etwas geschrumpft und ist an den Spielfortschritt geknüpft. Da man zusätzlich auch noch die Fähigkeiten zurücksetzen kann, muss man hier nicht viel Überlegen, sondern kann einfach alles ausprobieren. Muss man mögen, denn so wird dem Spiel ein wenig Tiefe und Taktik genommen. 

Was jedoch Taktik erfordert, sind die Kämpfe. Im Gegensatz zu Valhalla kann man hier nicht einfach draufhauen, sondern ist quasi gezwungen im Verborgenen zu handeln. Hat man einmal zu viele Gegner gegen sich aufgebracht, helfen nur Rauchbomben oder die Flucht. Ist man dann entkommen, so steigt das Fahndungslevel, ähnlich wie in AC2. Hier hilft es dann einfach wieder die Plakate abzureißen oder die Marktschreier zu bestechen.

Bagdad, eine kulturelle Stadt

Schaut man sich die Spielwelt an, so sieht man eine klare Stärke von Assassin’s Creed Mirage und auch von Ubisoft allgemein. Zwar handelt es sich um eine Stadt in der Wüste, aber Bagdad wurde mit so viel Liebe zum Detail gestaltet und jeder Distrikt unterscheidet sich zu dem davor. Auch die Sammelobjekte und die bekannte Ubisoft-Formel sind zwar da, aber wurden zurückgestellt und erschlagen einen nicht mehr.

Nebenmissionen haben oft einen wirklichen Sinn und machen oftmals auch echt viel Spaß. Mal erfährt man etwas über andere Charaktere und mal darf man Detektiv spielen.

Insgesamt wurde das Gameplay echt gut umgesetzt und der verstärkte Fokus auf Stealth tut dem Ganzen ziemlich gut.

Assassin's Creed Mirage Screenshot #4

Assassin’s Creed Mirage im Technik-Check

Assassin’s Creed Mirage macht auf der PS5 eine ziemlich gut Figur. Es gibt zwei Grafikmodi. Einen Performance-Modus mit 60fps und etwas weniger als 1440p und einen Qualitätsmodus mit variablen 4K und 30fps. Neben ein paar kleineren Rucklern werden die Framerates auch gut gehalten. Die Stadt und auch die Animationen sind auch wirklich super schön anzuschauen, während Gesichtsanimationen und ein paar Glitches bei der Kleidung die alten Facetten der Serie auferstehen lassen.

Insgesamt wird hier aber ein echt schönes und stimmiges technisches Bild abgeliefert.

Fazit zu Assassin’s Creed Mirage

Assassin’s Creed ist für mich die erhoffte Rückker zu den Wurzeln. Ein kompakteres, aber intensiveres Gesamtpaket ist genau das, was die Serie nochmal gebraucht hat. Das Gameplay und die Stadt Bagdad wurden sehr gut umgesetzt, während die Story leider nicht wirklich Großes erzählt.

Insgesamt kann man mit AC Mirage aber viel Spaß haben und bekommt ca. 20 Stunden tollen Spielspaß.

Assassin’s Creed Mirage

Genre

Action Adventure

Entwickler

Ubisoft Bordeaux

Publisher

Ubisoft

Release

05.10.2023

Bewertung
PRO
Tolle Spielwelt
Gut umgesetzte Stealth-Mechaniken
Spaßige Nebenmissionen
KONTRA
Story erzählt nichts Besonderes
Gesichter wirken veraltet
85
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Vielen Dank an Ubisoft für die Zusendung des Reviewcodes. #WERBUNG

Hier gibt’s weitere Infos zu Assassin’s Creed Mirage. Hier geht’s zu unserer Releaseliste.

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