A Plague Tale: Requiem erzählt die Geschichte von Amicia und Hugo weiter und soll zusätzlich auch das Ende der Geschichte darstellen. Schon vor Release gab es Zweifel an der Qualität des Spiels, da es auf der PS5 nur mit 30FPS läuft. Ob es sich spielerisch lohnt und ob es technisch was drauf hat, kläre ich im Test!
Die Geschichte spielt sechs Monate nach dem ersten Teil. Hugo hat Träume einer mysteriösen Insel, welche eventuell die Lösung für alle Geschehnisse darstellt. Da die Ratten die Familie De Rune verfolgt und Hugos Krankheit immer weiter fortschreitet, muss alles ganz schnell gehen und besonders Amicia als Hugos Beschützerin versucht händeringend eine Lösung zu finden. Irgendwann ist klar, dass die Insel die einzige Lösung ist und so reisen die beiden Geschwister in den Süden Frankreichs um diese Insel zu finden. Immerhin war dies ja nur ein Traum, oder?
Die Story wird echt super schön erzählt und auch die Charaktere werden super eingeführt, sodass man die sympatischen Geschwister aus Teil 1 noch mehr in sein Herz schließt. Auch eventuelle Wegbegleiter bekommen mal mehr oder mal weniger wichtige Hintergrundinfos, sodass man sich eigentlich immer um alle Charaktere sorgt. In den rund 16-18 Stunden sieht man dabei auch viele Facetten Frankreichs und auch der Plage.
A Plague Tale ist ein Third Person Action Adventure mit Fokus auf die Story. Trotzdem ist das Gameplay nicht zu kurz gekommen und wurde in wichtigen Teilen vom Vorgänger verbessert.
Empfehlenswert ist es mit Amicia und ihren Begleitern durch die weiträumigen Level zu schleichen. Dies erhöht nicht nur das Erfolgsgefühl, sondern ist besonders zu Anfang des Spiels auch deutlich vielversprechender. Am Anfang hat man neben verschiedenen Munitionsarten nämlich hauptsächlich die Schleuder, welche recht laut ist. Daher schleicht man lieber an Wachen vorbei und lenkt diese gegebenenfalls ab. Mit der Zeit erhält man dann noch eine Schleuder und weitere Munitionsarten. Zusätzlich kann man Messer aufsammeln, sodass man damit Gegner stechen kann. Auch das Befehligen von Kumpanen ist für Interaktionen, aber auch für Kämpfe möglich.
Allgemein kann man durch das Aufsammeln von Ressourcen neue Munition herstellen und durch das Schleichen, Kämpfen oder dem Herstellen wird man in diesen Bereichen auch nach und nach schneller.
Neben den Wachen gibt es aber wieder die Ratten als Gegner, welche diesmal auch noch stärker und schlauer geworden sind. Hier gilt es wieder verschiedene Feuer zu entfachen oder eben auszuschalten, um z.B. auch so Gegner zu töten. Darüber hinaus kann man die Ratten auch zu einem gewissen Teil selbst steuern, wodurch sich noch einmal ganz neue Möglichkeiten bilden.
Seine Waffen und bestimmte Fähigkeiten kann man zusätzlich aufrüsten. Dazu kann man Teile und Werkzeuge in der Spielwelt sammeln und diese dann an Werkbänken aufrüsten.
Insgesamt funktioniert das Gameplay von A Plague Tale: Requiem ziemlich gut und auch die Upgrades machen Sinn und machen das Game mit der Zeit nur vielseitiger und spaßiger!
Technisch ist A Plague Tale: Requiem fast ein zweischneidiges Spiel. Es sieht nämlich wirklich richtig richtig gut aus. Besonders die liebevoll gestalteten Landschaften und Charaktere machen wirklich was her. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass es eines der hübschesten Games dieser Generation ist. Nicht unschuldig ist auch der Artstyle des Games. Alles sieht wirklich super stimmig aus und besonders Wälder oder Strände rauben einem schon mal den Atem.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch die 30FPS Debatte. Durch VRR ist dies kein allzu großes Problem, da man so ca. 40FPS erreicht. Die Framerate-Einbrüche sind jedoch schon ein Problem. Zwar treten diese eigentlich nie während Kämpfen oder hektischen Situationen auf, aber trotzdem schaffen es Ausblicke auf eine gesamte Stadt oder detailreiche Hintergründe die Framerate unter die 30 sinken zu lassen. Hoffentlich kann da noch ein Update nachhelfen. Auch einen Performance-Modus mit einer niedrigeren Auflösung könnte Abhilfe schaffen, auch wenn es so auch gut spielbar ist.
Darüber hinaus gibt es nur wenige Bugs oder Clipping-Fehler. Etwas unschön sind die vergleichsweise langen Ladezeiten. Da haben andere Games gezeigt, dass diese doch deutlich kürzer ausfallen können. Die deutsche Vertonung sowie der gesamte Sound sind sehr gut gelungen, wobei der Sound des DualSense Controllers schon sehr laut ist.
Insgesamt sieht A Plague Tale: Requiem sehr gut aus und lässt sich dabei auch recht gut spielen, auch wenn wir uns in diesem Thema etwas mehr Einstellungen gewünscht hätten.
Natürlich haben die Entwickler auch zahlreiche Features für den DualSense Controller eingebaut. So wird das haptische Feedback des Controllers sehr vielseitig eingesetzt. Man spürt z.B. Regen, laufende Ratten oder auch Details, wenn man sich durch Sträucher bewegt. Auch ist es möglich Vibrationen von Dialogen wiederzugeben.
Darüber hinaus werden auch die adaptiven Trigger unterstützt. Beim Schießen mit der Schleuder oder der Armbrust gibt es einen bestimmten Druck und auch beim Sprinten merkt man dies in den Triggern.
In den letzten Monaten gab es kaum mehr ein Game, welches mich so in den Bann gezogen hat. Die Story und das Gameplay von A Plague Tale: Requiem sind super umgesetzt und dabei sieht alles auch noch super aus. In den 16-18 Stunden wird es auch zu keiner Zeit langweilig und man wird durchgehen sehr gut unterhalten. Besonders Fans des ersten Teils müssen hier zuschlagen. Aber auch alle Liebhaber von gut durchdachtem Stealth Gameplay werden sich hier erfreuen.
Action Adventure
Asobo Studio
Focus Entertainment
18.10.2022
Vielen Dank an PLAION für den Reviewkey!
Hier geht es zum Review des Vorgängers. Hier gibt es weitere Infos zum Game!
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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