The Outer Worlds 2 will Dich in ein neues Sonnensystem ziehen, in dem Deine Entscheidungen richtig Gewicht haben. Du steuerst einen Commander, der versucht, eine wichtige Mission zu retten, nachdem zu Beginn so ziemlich alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Schon früh merkst Du, dass Du selbst Verantwortung für den Verlauf Deiner Geschichte trägst und jede Entscheidung Konsequenzen hat. Das Game setzt stark auf Deine Freiheit, Deinen Stil und Deine Moral. Genau das macht den Reiz aus und bringt Dich oft ins Grübeln, bevor Du die nächsten Worte wählst oder den nächsten Trigger ziehst. 

The Outer Worlds 2 Screenshot #1

Entscheidungen mit Folgen

Du erkundest das Sonnensystem Arcadia. Die Kolonien kämpfen in einem Konflikt zwischen hyperkapitalistischen Firmen wie Aunties Choice und fanatischen Organisationen wie The Order. Beide Seiten haben Fehler und fragwürdige Methoden. Dadurch gibt es keine klaren Helden oder Bösewichte und Du kannst nie sicher sein, ob Dein Weg zum „richtigen“ Ergebnis führt. 

Die Welt ist düster, satirisch und oft überzeichnet dargestellt. Dadurch genießt Du zwar Humor, aber gleichzeitig wird es schwieriger, echte Bindungen und Emotionen aufzubauen. Die Parodie nimmt dem Game hier und da etwas von seiner Tiefe. 

Auch die Figuren im Universum leiden darunter. Viele Charaktere wirken einseitig. Nur wenige bleiben Dir als Persönlichkeit im Gedächtnis, weil sie hauptsächlich die Meinung ihrer Fraktionen wiedergeben. Dialoge sind clever geschrieben, aber oft fehlt die emotionale Wucht. 

Deine potenziellen Begleiter sind ebenfalls nicht immer stark ausgearbeitet. Manche bringen interessante Ansätze mit, aber viele bleiben zu oberflächlich. Trotzdem machen individuelle Quests einen Unterschied und erlauben Dir, ihre Ansichten zu beeinflussen und ihre Entwicklung aktiv zu gestalten. 

Am Ende ist und bleibt die Story stark von Deinen Entscheidungen geprägt. Das sorgt für Wiederspielwert und interessante Verzweigungen. Die große emotionale Bindung fehlt jedoch teilweise.

The Outer Worlds 2 Screenshot #2

Freiheit im Kampf und in Gesprächen

Dialoge sind das Herz des Games. Skillchecks bestimmen, was Du sagen oder tun kannst. Investierst Du Punkte in bestimmte Spezialisierungen, eröffnen sich neue Wege. Vielleicht redest Du Dich aus einem Konflikt heraus. Vielleicht eskalierst Du die Situation. Es liegt an Dir. 

Das Game belohnt Dich, wenn Du neugierig bist. Die Planeten in Arcadia sind nicht riesig, aber frei begehbar. Du findest Nebenquests, Geheimnisse und Überraschungen, während Du Dich von Ort zu Ort bewegst. Exploration ist eine der größten Stärken des Games. 

Der Kampf wurde spürbar verbessert. Feuerwaffen fühlen sich kräftiger an und Gegner reagieren deutlicher auf Treffer. Auch Nahkampf bringt mehr Wucht ins Gefecht. Dazu kommen Bosskämpfe, die Dir mehr abverlangen. 

Mit Gadgets erhältst Du spezielle Fähigkeiten, die den Kampf abwechslungsreicher machen. Du kannst Zeit verlangsamen, Dich schützen oder Gegner durch Wände erkennen. Diese Werkzeuge ergänzen verrückte Waffen wie Säure-Schrotflinten oder Hämmer, die nach Zufallsmechaniken funktionieren. Das Game will, dass Du Spaß dabei hast, Chaos anzurichten. 

Begleiter können Dich aber nerven. Sie rennen oft kopflos in Gefechte und fliegen schnell aus dem Kampf, wenn Du sie nicht permanent schützt. In manchen Missionen werden dadurch Actionabschnitte unnötig hektisch. 

Trotzdem macht das Gameplay insgesamt viel Freude, weil es Dir so viele Möglichkeiten gibt, Deine Art zu spielen zu finden. Ein starkes Rollenspiel-Gerüst trifft auf schnelles, durchdachtes Gunplay.

The Outer Worlds 2 Screenshot #3

Technik: Nicht perfekt, aber solide

Auf PS5 kannst Du zwischen einem Qualitäts- und einem Performance-Modus wählen. Qualität mit 30fps bringt mehr Details, während Performance auf 60fps setzt und dafür an Umgebungsdetails spart. Gras und Effekte werden reduziert, Pop-ins nehmen zu. Keine der beiden Optionen ist ideal, aber beide sind funktional. 

Die Grafik wirkt generell besser als im Vorgänger. Besonders die Himmelskulissen beeindrucken und jede Welt sieht einzigartig aus. Schaut man jedoch näher hin, sehen viele NPCs kantig aus und Animationen bleiben eher simpel. 

Technisch läuft das Game meist stabil, aber UI-Fehler und bei uns auch Questbugs störten den Spielfluss. Ein paar Ubisoft-Momente mit Ladeständen sind möglich, aber nichts davon ist wirklich katastrophal. Nur unschön und sicher noch patchbar. 

The Outer Worlds 2 Screenshot #4

Fazit zu The Outer Worlds 2

The Outer Worlds 2 liefert das, was Fans sich wünschen: Ein deutlich größeres Abenteuer, das konsequent auf Deine Entscheidungen baut. Du bekommst starke Rollenspielmechaniken, mehr Erkundung, verbesserte Kämpfe und jede Menge Freiheit. 

Was fehlt, ist eine echte emotionale Verbindung. Das Universum ist satirisch und clever, aber selten mitreißend. Charaktere bleiben oft blass und Fraktionen sind eher Karikaturen als glaubwürdige Gruppen. 

Wenn Du RPGs liebst, die Dich denken, entscheiden und diskutieren lassen, dann findest Du hier eine starke Spielerfahrung. Du musst nur akzeptieren, dass die Welt zwar viel Humor hat, aber weniger Herz.

The Outer Worlds 2

Genre

RPG

Entwickler

Obsidian Entertainment

Publisher

XBOX Game Studios

Release

29.10.2025

BEWERTUNG
PRO
Viele Entscheidungen mit echten Konsequenzen
Deutlich stärkeres Gunplay und spannende Gadgets
Tolle Freiheit beim Erkunden und Questdesign
KONTRA
Charaktere und Fraktionen bleiben oft oberflächlich
Begleiter sind im Kampf häufig eine Belastung
Technische Unsauberkeiten wie Quest- und UI-Bugs
7.5

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