Zum mittlerweile dritten Mal erscheint der Klassiker Shadow of the Colossus. Auch auf der Playstation 4 soll das Spiel sein Stelldichein haben.
Mit aktueller Technik läuft es nun auf der Playstation zur Höchstform auf. Aber lohnt es sich nur wegen der Technik erneut zum Kauf?
Die Geschichte handelt von einem Jungen „Wander“, der ein Mädchen namens „Mono“, welches bei einer Opferung ums Leben gekommen ist, wiedererwecken möchte. Hierzu reist er mit seinem Pferd „Agro“ zum fernen Tempel des „Dormin“. Von „Dormin“, der im Spiel nur als Stimme auftritt, erhält „Wander“ den Auftrag 16 Kolosse zu besiegen. „Wander“ willigt in den Auftrag, ohne zu wissen was genau ihn erwartet, ein und zieht in der Hoffnung los, so dem Mädchen helfen zu können.
Wer Shadow of the Colossus nie gespielt hat, vermutet, dass es sich wie alle heutigen Action-Adventures spielen wird. Aber dem ist nicht ganz so.
Die Steuerung reagiert etwas träge. Die Entwickler haben dies bewusst so gewählt. Vermutlich soll damit zum Ausdruck gebracht werden, welche Last „Wander“ auf seinen Schultern trägt. Im Spiel gibt es außer den besagten 16 Kolossen keinerlei Gegner. Allerdings hatte sich der Lead Designer „Fumito Ueda“ damals bewusst für dieses Game-Design entschieden, da so jeder Spieler ganz leicht Zugang zum Spiel finden kann.
Wer sowohl auf der Playstation 2, als auch auf der Playstation 3, Shadow of the Colossus nie gespielt hatte, merkt sehr schnell, dass die heutige Technik wie gemacht ist für das Spiel.
Es ist davon auszugehen, dass die Entwickler um „Fumito Ueda“ bereits im Jahr 2005, als Shadow of the Colossus zum ersten Mal für die Playstation 2 in Japan erschien, das Game genau so aussehen lassen wollten, wie es heute auf der Playstation 4 aussieht. Die Landschaften sehen atemberaubend aus, vor allem wenn man die Möglichkeit hat, das Ganze in 4K und HDR zu spielen. Wer jedoch mehr Wert auf Performance legt, wird ebenfalls nicht enttäuscht, denn man kann auch mit 60 Bildern pro Sekunde spielen. Eine entsprechende Einstellmöglichkeit gibt es in den Einstellungen.
Des Weiteren hat es nun einen Fotomodus, als auch eine alternative Steuerung.
Die Kolosse sehen nun um ein Vielfaches detaillierter aus, als noch auf der Playstation 2 bzw. Playstation 3. Wenn „Wander“ die Kolosse erklimmt und sich an deren Fell festhält, ist das einfach nur toll anzusehen.
Soundtechnisch gibt es gar nichts auszusetzen. Shadow of the Colossus ist zu jeder Zeit mit den passenden Melodien untermalt.
Fans des Spiels, die es bereits auf den beiden Vorgängerkonsolen gespielt hatten, werden es erneut lieben und können bedenkenlos zuschlagen. Die enorme Techniksteigerung ist schon Wahnsinn, vor allem wenn man es mit der Playstation 2 Version vergleicht.
Mit heutigen Open-World-Spielen darf man Shadow of the Colossus nicht vergleichen, denn am Gameplay wurde zu 2005 nichts geändert. Dies ist auch der Grund, warum die Welt so ohne jegliches Leben ist. Aber das muss sie auch gar nicht, denn es reicht, sich an den verschiedensten Landschaften der Welt zu ergötzen.
Die gewaltigen Kolosse beeindrucken und lassen den Spieler immer wieder mit offenem Mund dastehen. Auch dass es keine Monster, die unterschiedlichsten Waffen oder Quests gibt, all dies braucht das Spiel nicht. Die epische Stimmung des Spiels nimmt einen völlig mit und regt zum Nachdenken an.
Steffen
PlaysiLounge