In Killing Floor 3 geht es direkt zur Sache. Du kämpfst in Koop-Gefechten gegen Horden mutierter Klone. Die Action ist intensiv und das Gameplay fühlt sich sofort gut an. Trotzdem stellt sich schnell die Frage: Reicht das für ein vollwertiges Game? Wer viel Tiefgang erwartet, wird enttäuscht. Wer einfach nur ein Wochenende lang Zeds zerlegen will, kommt auf seine Kosten.

Killing Floor 3 Screenshot #1

Killing Floor 3 Story: Hintergrund ohne Bedeutung

Killing Floor 3 bietet zwar eine Welt mit Mutanten, Experimenten und Konzernen, aber du bekommst davon im Spiel selbst kaum etwas mit. Eine echte Handlung fehlt. Zwar gibt es einen Codex mit vielen Texten, doch im laufenden Spiel spielt die Story keine Rolle. Auch kleine Nebenaufgaben wie “Töte zehn bestimmte Gegner” oder “Scanne Kisten” liefern nur etwas Lore und Belohnungen, aber keine Spannung. Die Geschichte bleibt blass und unwichtig.

Killing Floor 3 Screenshot #2

Gameplay – Direkt, schnell und brutal

Du spielst in einem festen Team von bis zu sechs Personen. Dein Ziel ist es, fünf Wellen voller Zeds zu überleben und am Ende einen Boss zu besiegen. Das Spielgefühl überzeugt. Du bewegst dich schnell, weichst Gegnern aus, rutschst in die Hocke und kletterst über Hindernisse. Die Steuerung ist präzise und macht jede Runde intensiv.

Die Kämpfe profitieren von der bekannten Zed-Time. Wenn du viele Kopfschüsse hintereinander landest, läuft alles kurz in Zeitlupe. Diese Momente sorgen für Spannung und belohnen gutes Zielen.

Zur Auswahl stehen sechs Klassen mit unterschiedlichen Stärken:

  • Ninja kämpft mit Schwertern und Shuriken.
  • Engineer setzt auf Technik und Gadgets.
  • Medic heilt das Team mit Spritzen.
  • Commando nutzt vielseitige Waffen.
  • Sharpshooter kontrolliert Gegner mit Eisgranaten.
  • Firebug setzt alles in Brand.

Jede Klasse hat eine eigene Spezialfähigkeit und individuelle Waffen. Du kannst die Ausrüstung frei kombinieren und so deinen eigenen Spielstil finden. Die Fähigkeiten schaltest du schnell frei. Bereits ab Level 2 bekommst du neue Optionen, weitere folgen im Zwei-Level-Takt. Die Lernkurve ist angenehm.

Trotz der starken Klassen fehlt es an Abwechslung. Es gibt nur einen Spielmodus, keine Story-Missionen und keine Kampagne. Auch PvP fehlt komplett. Das Gameplay motiviert, aber auf Dauer bietet das Game zu wenig neue Impulse.

Killing Floor 3 Screenshot #3

Starke Optik, kleine Probleme

Optisch macht Killing Floor 3 viel richtig. Die Gegner sehen glaubwürdig aus und reagieren realistisch auf deine Angriffe. Blut, Einschüsse und Physik-Effekte setzen jeden Treffer wirkungsvoll in Szene. Besonders große Feinde wie die Siren oder der Scrake bringen viel Druck ins Spiel und fordern taktisches Handeln.

Die acht Maps unterscheiden sich visuell, aber spielerisch bleibt vieles gleich. Mal kannst du Zip-Lines nutzen, mal gibt es Türme zur Unterstützung. Insgesamt fühlen sich die Karten solide an, aber keine bleibt wirklich im Gedächtnis.

Leider gibt es auch technische Probleme. Im Menü kann die Benutzeroberfläche einfrieren, wenn du zu lange über einer Fähigkeit bleibst. Dann hilft nur ein Neustart. Auch das Waffen-Upgrade-System sorgt für Frust. Du kannst Startwaffen mit wenig Aufwand so stark verbessern, dass sie die später freischaltbaren Waffen deutlich übertreffen. Dadurch verliert der Fortschritt innerhalb eines Matches an Bedeutung. Du sparst auf teure Waffen, obwohl deine Anfangsausrüstung längst stärker ist.

Killing Floor 3 Screenshot #4

Fazit zu Killing Floor 3: Viel Potenzial, aber noch nicht ausgereizt

Killing Floor 3 überzeugt im Kern. Das Gameplay ist schnell, die Steuerung präzise, und die Kämpfe machen Spaß. Die sechs Klassen fühlen sich unterschiedlich an und bieten viele Möglichkeiten. Auch die Technik liefert eine gute Basis.

Doch das Game wirkt nicht fertig. Ein einziger Spielmodus, acht Karten, und ein unausgeglichenes Waffensystem reichen nicht für langfristige Motivation. Die Story bleibt oberflächlich, und auch das Fortschrittssystem braucht Feinschliff.

Wenn die Entwickler regelmäßig Inhalte nachliefern, kann Killing Floor 3 noch wachsen. Aktuell bekommst du eine solide Koop-Erfahrung für ein paar spaßige Abende – mehr aber auch nicht.

Killing Floor 3

Genre

Shooter

Entwickler

Tripwire Interactive

Publisher

PLAION

Release

24.07.2025

BEWERTUNG
PRO
Direktes, schnelles Gunplay
Klassenvielfalt mit eigenem Spielstil
Starke Gegner-Animationen und wuchtige Effekte
KONTRA
Nur ein Modus, keine Kampagne, kein PvP
Waffenprogression unausgewogen
Lore und Story bleiben bedeutungslos
7

GUT

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