Mit jeder Konsolengeneration erscheint auch ein Game, welches die Power der neuen Generation demonstrieren soll. Bei PlayStation VR2 ist dies auch der Fall. Mit Horizon Call of the Mountain erscheint ein neuer Teil von einem der beliebtesten Franchises der letzten Konsolengenerationen. Was das Game als weiterer Teil der Serie und als Showcase-Titel für PlayStation VR2 taugt, sagen wir euch im Test!

Horizon Call of the Mountain Screenshot #1

Ryas der verstoßene Schatten-Carja

Zum ersten mal spielt man nicht Aloy, sondern Ryas. Er ist ein verstoßener Schatten-Carja, welcher einen schweren Verrat begangen haben soll. Man selbst steigt aber erst danach ein, sodass man erst noch erfahren muss, was er wirklich für ein Typ ist.

Er ist in einem Gefangenentransport, während dieser von Maschinen angegriffen wird. Schnell wird klar, dass man es hier mit einer größeren Bedrohung zu tun hat und ganz Meridian in Gefahr ist. Ryas schließt sich also der Expedition an um die bedrohlichen Maschinen zu untersuchen und die Ursache für alles zu finden. Seine Belohnung? Eine Begnadigung, doch es denken trotzdem alle, dass er ein Verräter ist, oder?

Die Story bringt interessante neue Einblicke in das Universum von Horizon und erzählt eine tolle Geschichte. Auch der Charakter Ryas war mir direkt von Anfang an sympathisch. Auch ist es sehr cool, dass man z.B. Aloy wieder trifft!

Horizon Call of the Mountain Screenshot #2

Horizon Call of the Mountain: Kletterst du noch oder kämpfst du schon?

Horizon Call of the Mountain setzt im Gegensatz zu den anderen Teilen auf die Egoperspektive, typisch für ein VR-Game. Dabei gibt es einen bunten Mix aus Klettern, Kämpfen und Erkunden. Die ersten beiden Punkte stellen dabei ganz klar Core-Gameplay-Mechaniken dar.

Das Klettern funktioniert dabei wie in anderen VR Adventures. Die eigenen Hände muss man dabei immer an die Felswand bewegen und so dann den ganzen Fels hochklettern. Man hat oft Wege, welche nur über einen bergigen Pfad zu erreichen sind. An den Felsen sind dabei immer Markierungen, wo man nun klettern kann. Zusätzlich gibt es auch noch Spitzhacken, welche für noch schwierigere Passagen nötig sind.

Dazwischen kommt es dann immer wieder zu Kämpfen mit anderen Maschinen. Dafür hat Ryas einen Bogen und – genau wie Aloy – verschiedene Munitions-Pfeile. Ziemlich cool ist, dass man diese Pfeile (außer normale Pfeile) in Echtzeit am Bogen zusammenbauen muss. Die Kämpfe finden etwas weniger dynamisch statt, denn man kann sich nur im Kreis um die Maschinen bewegen. Zusätzlich kann man sich natürlich ducken oder auch schneller zur Seite ausweichen. Freie Bewegung ist hingegen nicht möglich. Natürlich kann man Maschinen auch scannen, sodass deren Schwachpunkte offenbart werden, wodurch man deutlich mehr Schaden anrichten kann. Dann heißt es nur noch: Zielen und Treffen!

Nach den Kämpfen kann man Trophäen der Maschinen mitnehmen und auch sonst gibt es diverse „Collectibles“ in den Leveln, welche man in einem Trophäenraum in der Basis berühren und bestaunen kann.

Tim, der Bogenmeister

Die Steuerung ist bei dem Ganzen super intuitiv und nur das Bewegen in den Kämpfen ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, geht aber auch nach kurzer Zeit schon in Fleisch und Blut über. Auch Motion Sickness habe ich beim Spielen nicht empfunden. Selbst Sprünge und schnelles Ausweichen ist kein Problem gewesen. Einzig das Drehen des Charakters mit gegensätzlicher Drehbewegung des Kopfes hat für ein komisches Gefühl gesorgt.

Insgesamt funktioniert der Mix aus Klettern und Kämpfen wirklich toll und bringt auch genug Abwechslung. Natürlich hätte ich mir eine etwas offenere Spielwelt gewünscht, aber als erster Einstieg in die virtuelle Realität der Serie wurde das Gameplay super umgesetzt und macht echt viel Spaß!

Horizon Call of the Mountain Screenshot #3

Ein wahrer grafischer VR-Showcase

Horizon Call of the Mountain ist natürlich ein grafisches Spektakel und soll die Stärke der PS5 in Verbindung mit PlayStation VR2 demonstrieren. Der grafische Eindruck ist dabei auch wirklich atemberaubend. Zum einen liegt das an den verbesserten Bildschirmen der PSVR2, aber auch die grafischen Details machen einiges her. Charaktermodelle, die Maschinen und natürlich auch die Spielwelt sehne Horizon-typisch super aus. Währenddessen läuft das Game super flüssig und das haptische Feedback der Controller und des Headsets wurden toll eingesetzt. Der einzige Schwachpunkt sind wohl Details in der Ferne, welche aufgrund der noch zu geringen Auflösung des Headsets einfach nicht klar dargestellt werden können.

Auch das Sounddesign weiß zu überzeugen. Es ist ein wahrlich magischer Moment, sobald man das erste mal unter einem Tallneck herfährt oder diverse Maschinen sich um einen versammeln und man diese alleine vom Sound orten kann.

Insgesamt kann Horizon Call of the Mountain technisch definitiv überzeugen!

Fazit zu Horizon Call of the Mountain

Horizon Call of the Mountain ist der perfekte Einstieg in die virtuelle Realität. Sowohl vom technischen Aspekt als auch als Titel im Horizon-Universum. Sony beweist mal wieder technische und erzählerische Qualität. Zwar hat man es hier nicht mit einem Open World Game, wie sonst in der Reihe, zu tun, aber es macht einfach unheimlich Spaß an den Bergen zu klettern, die Welt zu erkunden und Maschinen hautnah mit eigenen Bewegungen zu erledigen. Wir hoffen, dass Sony diesen Weg fortsetzt und auch zu anderen IPs VR-Ableger herausbringt oder sogar weiterhin im Horizon-Universum kleine Abstecher in die virtuelle Realität wagt.

Horizon Call of the Mountain

Genre

VR-Action-Adventure

Entwickler

Guerilla Games, Firesprite

Publisher

Sony, PlayStation

Release

22.02.2023

Bewertung
Immersion
95
Pro
Super intuitive Steuerung
Tolle Kletterpassagen
Immersives Gameplay
Kontra
Etwas zu geradlinig
Keine freie Bewegung im Kampf
85

Gut

Horizon Call of the Mountain kaufen

Vielen Dank an PlayStation für die Zusendung des Reviewcodes.

Hier geht es zu unser PSVR2 Corner.

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