Guerilla Games hat schon mit Frozen Wilds gezeigt, wie ein grandioser DLC aussieht. Für Horizon Forbidden West soll das gleiche geschehen und so ist letzte Woche der Burning Shores DLC mit neuen Charakteren, weiteren Quests und neuen Fähigkeiten für Aloy erschienen. Wir haben den DLC freundlicherweise von PlayStation bekommen und sagen euch, ob sich die 20€ für das Abenteuer lohnen!
Der Burning Shores DLC knüpft an die Hauptgeschichte an. Dafür muss man Forbidden West tatsächlich auch durchgespielt haben.
Aloy erfährt, dass Walter Londra überlebt hat und zu den brennenden Küsten geflohen ist. Kurzerhand macht sie sich also auch auf den Weg dorthin und möchte die Sache untersuchen. Schnell merkt Aloy zusammen mit Weggefährtin Seyka, dass Londra einen eigenen Kult aufgebaut hat.
Nüchtern betrachtet ist Walter Londra kein allzu spektakulärer Bösewicht und kommt tatsächlich auch recht selten vor. Allgemein spielt die Sotry in der Klasse einer sehr guten Nebenmission, nicht aber einer vollen Hauptmission.
Die zwischenmenschlichen Aspekte sind die Stars des DLCs. Vor allem die Beziehung zwischen Aloy und Seyka wurde echt toll umgesetzt. Seyka ist eine echt coole Mitstreiterin, welche ich beim Spielen zu keinem Zeitpunkt als nervig, sondern vielmehr als perfekte Ergänzung, angesehen habe.
Da Burning Shores direkt an das Ende der Geschichte anknüpft, geht es auch direkt mit toller Action weiter. Es ist also ratsam sich nochmal mit der Steuerung und den Kampfmechaniken vertraut zu machen. Gut, wenn man erst Anfang des Jahres noch einen Spieldurchlauf vorgenommen hat.
Der allgemeine Gameplay-Loop hat sich auch kaum verändert. Man kämpft, löst Rätsel und erkundet die detailreiche Spielwelt. Auch Bosskämpfe gibt es ein paar wenige. Diese sind wirklich sehr cool inszeniert und zeigen die Stärke des wirklich guten Gameplays.
Zusätzlich zur neuen Spielwelt an Land gibt es auch eine neue Unterwasserwelt, welche mit dem neuen Wasserflügel auch richtig gut erkundet werden kann. Auch bei den Fähigkeiten wurde geschraubt und so wurde der Fähigkeitenbaum toll erweitert. Neben coolen Finishern per Greifschlag gibt es mit dem Phantomhandschuh auch eine neue kraftvolle Waffe.
Mit dem DLC kam auch ein neues Update für Forbidden West raus. So wurden die Accessibility-Funktionen erweitert. Endlich kann man die nervigen Animationen beim Looten ausschalten und Aloy kann Beeren und Co. nun auch automatisch aufheben. Endlich!
Der Burning Shores DLC erscheint, anders als das Hauptspiel, nur für PS5. Laut Guerilla Games ist der Grund dafür die komplexe Technik. Ich kann es auch nicht abstreiten. Burning Shores sieht fantastisch aus. Es gibt eine neue Karte, welche einfach atemberaubend aussieht. Bei Flügen hoch in der Luft ist die Weitsicht wirklich beeindruckend und sieht so verdammt gut aus, dass man teilweise nicht versteht, dass dies keine vorgerenderte Cutscene ist.
Etwas schade ist dann tatsächlich, dass Forbidden West allgemein kein reiner Current Gen Release war. Was da wohl alles möglich gewesen wäre!
Mit rund 8-10 Stunden Spielzeit bekommt man durchaus einiges für sein Geld geboten. Neben der Spielzeit kann auch definitiv die Qualität der Inhalte überzeugen. Das nächste Kapitel von Aloys Reise wird eingeleitet, neue Maschinen wurden gezeigt und die ohnehin tolle Spielwelt wurde nochmal knapp 20% größer.
Muss man den DLC spielen? Nein, fundamental verpasst man nichts, aber Spaß macht er trotzdem! Horizon Fans sollten also definitiv zuschlagen! Wem Horizon an sich schon nicht zusagt, der wird auch mit Burning Shores wenig Berührungspunkte finden.
Action-Adventure
Guerilla Games
PlayStation
18.04.2023
Vielen Dank an PlayStation für die Zusendung des Reviewcodes!
Hier geht’s zum Review des Hauptspiels. Hier gibt es weitere Infos zum DLC!
Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Solingen und bin neben redaktionellen Aufgaben für das Design und die Technik der PlaysiLounge zuständig.
Meine Lieblingsspiele oder -Spieleserien: Fallout, The Last of Us, Call of Duty
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